Wettkampf: 2011 // 14.06.2011

Deichlauf Neuwied

Neuwied. Das reicht für mich inzwischen als Stichwort. Bahnlauf und Deich-Halbmarathon mit grandiosen Bestzeiten und zuletzt in Engers sogar gewinnen können. Die Wiederholung davon sollte nun auf dem Programm stehen, denn nach dem Läuferzehnkampf und nur eine Woche vor dem nächsten 10er beim City-Lauf in Kaiserslautern wollte ich am Freitag Abend beim Deichlauf nur auf der 5-km-Distanz Gas geben - und die Ergebnisse der letzten Jahre und der Streckenrekord von 17:43 ließen einiges erwarten.

Der Streckenrekord war für mich kein großes Thema. Stattdessen galt das Liebäugeln eher einer Zeit von unter 17 Minuten. Ohne Vorbelastung sollte das doch drin sein - oder?

Bestätigung der persönlichen Bestzeit

Start aus der ersten Reihe vorne weg. Zunächst gefolgt von einem jüngeren Herrn in grün, der sub18 laufen kann, wie mir zuvor berichtet wurde. Junge, das geht doch nicht gut ...
Ich schaue aber nicht nach hinten sondern folge dem Führungsfahrrad. Scharfe Kurve, das erste Mal über den Deich, erster Kilometer in 3:21. Etwas flott. Laufen lassen. Rhythmus finden. 3:23. Wenn es so weiter läuft ... doch das tut es nicht. Der Verfolger lässt abreißen, das Führungsfahrrad fährt unrhythmisch, kein Punkt zum Ziehen vor mir. Der dritte ist immer am schwersten, doch 3:37 tut in den Augen weh.
Mit Schwung um die Kurve - davon hatte es einigeNach zwei Kilometern noch dicht gefolgt.Kämpfen und beißen - es geht um die BestzeitKämpfen und beißen - es geht um die Bestzeit
An der Verpflegungsstelle bitte ich um zwei Becher, doch nur ein halber erreicht mein Gesicht. Nicht beirren lassen und weiter ziehen. Irgendetwas fehlt. 3:32. Noch einmal eine heikle Kurve, um die Ecke und auf die lange Zielgerade. Lächeln für den ersten Fotografen, kämpfen für den zweiten. Ein Blick auf die Uhr: Die Bestzeit wird eng. Beißen und alles geben, mit 17:10 oder 17:11 stolpere ich über die Ziellinie. Glücklich über Streckenrekord und den nächsten Start-Ziel-Sieg. Bei der offiziellen Zeitverkündung huscht noch einmal ein weiteres Lächeln über das Gesicht: 17:09. Dank der nicht gemessenen Hundertstelsekunden werte ich das als Bestzeit.

Gemütliche 10 km, plappernd an Evas Ohr

Gleich ist alles egal! Doch die 5-km-Distanz war mir nicht genug. Auch wenn ich so die Siegerehrung verpasste, machte ich mich mit Sina als Monsterbegleitung für Eva auf den Weg, während Claus und Sören kurz hinter uns starteten (und Christian und Sandra über 5 km am Start waren - die ganze Truppe also unterwegs). Für mich entspannende, für Eva anfangs etwas flotte und am Ende sehr kämpferische zehn Kilometer. Die gewünschte Zeit ist gefallen, das schallende Gelächter beim späteren Blick auf die Uhr geht mir nicht mehr aus dem Kopf und auch Sina kam mit drei flotten Kilometern am Ende ganz entspannt zur "offiziellen" Bestzeit.

Statistiken



Wie könnt' man sich den Tag schöner vorstellen?
Deichlauf: Monsterparty
Bereits in den anderen Artikeln gesehen - aber es ist das Sinnbild der Monsterparty


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