Mein Weg zum Marathon

Lübeck-Marathon 2008 - das ist mein Ziel. Am 26. Oktober kommt um 10 Uhr die Stunde der Wahrheit für mich. Dann werde ich meinen ersten Schritt auf die 42.195 Meter lange Strecke machen. Damit so ein Vorhaben klappen kann, muss man sich aber sehr gut vorbereiten. Diese Seite soll einen Überblick über meinen Weg zum Marathon geben. Mein Trainingsplan für den Lübeck-Marathon umfasste16 Wochen. Los ging es dementsprechend am 7. Juli. In den 16 Wochen bis zum großen Tag standen dann über 1.000 Trainingskilometer für mich auf dem Plan.

Die 16-wöchige Vorbereitung war teilweise hart, aber nötig. Der Trainingsplan enthielt regelmäßig fünf Einheiten pro Woche, darunter ein langer Lauf, ein Intervalltraining, eine weitere Tempoeinheit und zwei normale Dauerläufe. Auf diese Art und Weise wurde nicht nur die nötige Ausdauer, für eine so lange Strecke, sondern auch das Tempo für die geplante Zielzeit von 3 Stunden und 20 Minuten trainiert.

Die zeitlichen Vorgaben im Trainingsplan passten gut zu meinem Leistungsvermögen. Lediglich bei einigen Intervalltrainings war ich schneller unterwegs. Bei den langen Läufen achtete ich stets darauf, dass ich nicht zu schnell bin. Bei diesen langen Läufen, die immer am Sonntag stattfanden, soll vor allem die Grundlagenausdauer trainiert werden.

Zusätzlich zum Trainingsplan standen noch zwei Testwettkämpfe in meinem Kalender. An den Tagen vor und nach diesen Wettkämpfen änderte ich den Trainingsplan selbstverständlich etwas. Am 25. Juli lief ich den Mitternachtslauf über 10 km in meiner zweitschnellsten Zeit (40:10). Da die Strecke nicht ganz einfach ist und ich auf dem 9. Kilometer starken Gegenwind hatte, war ich mit dem Ergebnis absolut zufrieden. In der 10. Trainingswoche nahm ich am Kiel-Lauf teil, wo ich eine neue persönliche Halbmarathon-Bestzeit aufstellte, obwohl ich mit 1:31:48 hinter meinen Erwartungen zurückblieb. Die Tage davor plagte ich mich aber auch (das einzige Mal in der Vorbereitung) mit einer Erkältung. Somit wurde auch dieser Testwettkampf als "gelungen" abgehakt.

In der weiteren Vorbereitung ergänzte ich mein Training dann noch durch insgesamt sieben Schwimmeinheiten, die ich als gelenkschonendes Training nutzte. Der längste Trainingslauf fand am 5. Oktober statt. Bei starkem Regen lief ich 33,8 Kilometer in einem Schnitt von 5:36/km, der einzige schnelle und lange Lauf. Ein weiteres Erfolgserlebnis hatte ich beim Lauftag in der Schule als ich meinen laut Garmin Forerunner 305 21 km langen Tempodauerlauf nach 1:33 beendete. Eine verdammt gute Zeit für einen Trainingslauf.

Danach wurde ich dann zunehmend zuversichtlicher, dass der Lübeck-Marathon ein erfolgreiches Ende nehmen sollte. Dieses nahm er dann auch am 26. Oktober 2008 bei schlechtem Wetter. Auf der schwierigen Strecke erreichte ich eine Zeit von 3:23:56, ein Riesenerfolg.

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