Ausrüstung: Laufschuhe // 10.03.2011

Laufschuhe: Gewichtvergleich

Wenn es auf die Geschwindigkeit im Wettkampf ankommt, sind die Laufschuhe für mich ein großer Faktor. Nicht unbedingt, weil leichte Schuhe wirklich schneller machen - 200g am Körper mehr oder weniger bewirken keinen riesigen Unterschied. Entscheidend ist aber das Gefühl am Fuß, der uns schließlich die ganze Strecke tragen soll. Wenn sich der Laufschuh wie ein Klotz anfühlt, mag man sich kaum vorwärts begeben. Aus diesem Grund zwingen uns die Laufschuhhersteller Wettkampfschuhe und Lightweighttrainer auf - meiner Meinung nach zurecht.

Natürlich muss man differenzieren. 3000m-Läufer haben andere Anforderungen als Marathonläufer und auch das Körpergewicht spielt bei der Wahl des richtigen Laufschuhs eine wichtige Rolle. Ich für meinen Teil setze inzwischen fast ausnahmslos auf Laufschuhe, die Herstellerangaben zufolge zu den Leichtgewichten gehören. Dennoch spüre ich große Unterschiede: Auch hier gleicht ein Schuh nicht dem anderen.

Den Gewichtsangaben der Hersteller kann man dabei nicht immer trauen, vor allem da sie für unterschiedliche Schuhgrößen gemacht sind und selbst die Schuhgrößen nicht überall gleich zu interpretieren sind. Daher habe ich mein aktuelles Sortiment selbst gewogen (jeweils den linken Schuh). Zwar tauchen auch hier Unterschiede in der Größe auf, aber letztlich geht es um den Vergleich der Schuhe, die man selbst auf der Strecke trägt. Eventuell abgelaufene Dämpfung und vorhanden Schmutz habe ich aber gewissenlos ignoriert.

Laufschuhe Gewichtvergleich
Laufschuhe Gewichtvergleich


Auch beim äußeren Anblick sind einige dieser Unterschiede bereits deutlich sichtbar. Die Trail-Schuhe sind fast doppelt so schwer und groß wie die leichten Spikes, obwohl sie nur minimal schwerer als der Brooks Axiom (336g, nicht im Bild) sind, den ich bereits zum zweiten Mal laufe - als angeblichen Lightweighttrainer, wohlgemerkt.


Für manche mag es Haarspalterei sein, jedes Gramm einzeln in die Waagschale zu werfen. Ich weiß aber, dass ich entsprechende Unterschiede merke. Mit den Spikes fliege ich über die Bahn, die Nike Free sind traumhaft leicht aber entsprechend anstrengend und der RC769 ist mein Wettkampfschuh Nr. 1, während Brooks Racer und Saucony Grid Tangent zum Tempotraining an die Füße dürfen. Die gewichtigen Unterschiede sind spürbar.

Update: Die obige Liste habe ich immer weiter ergänzt. Die Zusammenfassung berücksichtigt natürlich nicht die neu dazugekommenen Laufschuhe.

Mein Fazit: Es lohnt sich, seine Schuhe zu kennen.