Ausrüstung: Laufschuhe // 23.02.2011

Testbericht: Brooks Racer ST5

Es gibt Schuhe, die brauche ich nur einmal anzuschauen, um besessen davon zu sein. Als eines Tages mein Blick auf den Brooks Racer fiel, war dies der Fall. Im Dezember wurde mein Wunsch schließlich erfüllt. In einem aggressiven Orange strahlte er mir entgegen, bereit für die richtig guten Intervalltrainings. Was er an Agressivität zur damals von mir entdeckten Version ST3 gewonnen hat, musste er zumindest optisch an schmaler Leichtigkeit einbüßen.

Brooks Racer ST5
Brooks Racer ST5


Endlich mit ihm auf der Strecke, kann er mir schnell beweisen, dass er ein richtig Guter ist. Mit einer Pronationsstütze ausgestattet bringt er 266g auf die Waage. Leicht und unauffällig führt er den Fuß dicht über den Boden, ohne die für längere Läufe notwendige Dämpfung vermissen zu lassen. Das Prädikat "10 km bis Marathon" hat er sich verdient. Warum er auch auf langen Strecken noch einsetzbar ist, zeigt sich auch der Vergleich der Sohle:

Brooks Racer ST5
Brooks Racer ST5: Sohlenvergleich mit Nike Free 3.0 und Asics Hyper LD


Mit einer doch noch deutlich erkennbaren Dämpfung in der Sohle ist der Racer ST5 gut als Langstreckler ausgestattet. Das erklärt auch, warum er beim Gewicht nicht mit der leichtesten Konkurrenz mithalten kann, der New Balance RC769 ist beispielsweise noch einmal 30g leichter - nur eben nicht für den Marathon zu empfehlen.

Fazit

Als leichter aber nicht zu harter Laufschuh überzeugt der Brooks Racer ST5 besonders beim Tempodauerlauf über längere Strecken. Er darf aber durchaus als Allrounder gelten: Beim lockeren Dauerlauf weiß er zu überzeugen und selbst auf der Bahn ist er ein guter Begleiter.