Testbericht: Mizuno Wave Ronin 3

Leichte Schuhe faszinieren die Läufer von heute. Der Mizuno Wave Ronin 3 wiegt bei mir 206g und ist damit gleichauf mit dem Nike Free der leichteste im Regal. Doch ist er deswegen auch gleich die perfekte Wahl für den Wettkampf?

Mizuno Wave Ronin 3

Der erste Unterschied zeigt sich in der Größe. Statt 44 wie die meisten meiner anderen Laufschuhe habe ich ihn in 42,5. Der Nachteil kommt aber dabei gleich zum Vorschein: Der Schuh ist deutlich schmaler geschnitten. Für Läufer mit einem breiten Vorderfuß wird es eng.

Wenn der Schuh passt, zeigt sich aber ein wohlig leichtes Gefühl am Fuß. Dank des leichten Obermaterials schafft es der Schuh auf sein geringes Gewicht. Dazu kommt eine geringe, für Wettkampfschuhe aber normale Sprengung. Die Sohle erscheint mir jedoch noch härter als bei anderen Schuhen, wie zum Beispiel dem New Balance RC679. Da helfen auch die besonderen Waves von Mizuno nicht, vor allem nicht, wenn man über den Vorderfuß läuft.

Was zunächst schlecht klingt, ist aber nicht nur schlecht zu sehen. Für einen vernünftigen Wettkampfschuh gehört es sich, eng zu sitzen und sich auf das wichtigste zu beschränken. Im Praxistest zeigen sich die Vorteile des direkten Bodenkontakts. Lediglich das Einsatzgebiet wird durch die Gegebenheiten recht deutlich abgegrenzt. Der Mizuno Wave Ronin ist eindeutig auf den kurzen Strecken daheim. Bei mir hat er gute Chancen, der exklusive 5-km-Renner zu werden. Bei 10 Kilometern müsste ich schon zweimal drüber nachdenken.

Der Schuh wurde mir nach der Precision Fit-Analyse kostenlos von Mizuno zur Verfügung gestellt. Den Testbericht habe ich aus freier Hand geschrieben, es wurde kein Einfluss auf die Inhalte oder Bewertung genommen.