Wettkampf: 2010 // 20.06.2010
10. Flintbeklauf 2010
Es läuft wie immer und doch läuft es anders. Der Blick auf die Startliste ist intensiver. Kein bekannter Name, nur wenige im gefährlichen Alter. Die Vorzeichen sind gut und Daniel startet kurzfristig zum Glück über die 10-Meilen-Distanz.
Im gemütlichen Trab geht es gemeinsam, vom Absperrband zurückgehalten, über den Sportplatz auf die Straße zum fliegenden Start. Aus erster Reihe startend komme ich gut weg und sehe vor mir Daniel mit drei anderen Läufern davon ziehen. Ich lasse mich nicht beirren und laufe mein Tempo, nicht ohne zu spekulieren, dass die anderen Läufer dort vorne auch 10 km oder 10 Meilen laufen. Nach anderthalb Kilometern die Gewissheit, sie laufen geradeaus weiter. Das Führungsfahrrad wartet auf mich, ich biege ab, werde locker, werde ruhig.
Ein Blick zurück. Niemand in Sicht. Wendepunkt auf einer Wiese, 7:33 für die ersten beiden Kilometer. Alles im Soll. Ich erblicke den Zweiten, 150, 200 Meter hinter mir. Weiter geht es dem Fahrrad hinterher und den anderen Läufern entgegen. Ein Moment zum Genießen. Staunende Blicke, teilweise Anfeuerungen. Es fühlt sich gut an und ich werde genussvoll langsamer. Zeitlich wäre mehr drin gewesen, wenn es hätte sein müssen. Aber es musste nicht.
Kein Blick mehr auf die Uhr, kein Gedanke an die Bestzeit. Genießen.
Vier Kilometer vorbei, das Ziel ist bereits zu riechen. Auf mich wartet aber der zusätzliche Bogen. Ein freundlicher Gruß den Feuerwehrleuten entgegen, bergab rollen lassen. Noch einmal anziehen, die Samba-Band trommelt, die Startnummer wird per Funk an den Moderator übergeben. Die Kurve auf den Sportplatz.
Genießen. Die letzten 300 Meter. Gas geben. Der sorglose Blick zurück, noch immer niemand in Sicht. Es ist soweit. Zielgerade, Arme in die Höhe - Sieg!
Nach dem Osterloop konnte ich zum zweiten Mal die Gunst der wenigen Teilnehmer nutzen und die kurze 5-km-Strecke gewinnen. Im Ziel gebe ich sogar noch ein kurzes Interview für zwei Jugendliche, die mich bereits vor dem Start fragten, ob mir gar nicht kalt sei. Doch das Wetter war wie angekündigt optimal. So drehe ich glücklich zum Auslaufen einige Runden, bin nach der Dusche gerade rechtzeitig zu Daniels Sieg in Streckenrekord über 10 Meilen zurück und treffe mit dem früheren Organisator der Mathe-Olympiade einen alten Bekannten.
- Mathe und Sport, das passt.
Statistik:
Siehe auch
Im gemütlichen Trab geht es gemeinsam, vom Absperrband zurückgehalten, über den Sportplatz auf die Straße zum fliegenden Start. Aus erster Reihe startend komme ich gut weg und sehe vor mir Daniel mit drei anderen Läufern davon ziehen. Ich lasse mich nicht beirren und laufe mein Tempo, nicht ohne zu spekulieren, dass die anderen Läufer dort vorne auch 10 km oder 10 Meilen laufen. Nach anderthalb Kilometern die Gewissheit, sie laufen geradeaus weiter. Das Führungsfahrrad wartet auf mich, ich biege ab, werde locker, werde ruhig.
Ein Blick zurück. Niemand in Sicht. Wendepunkt auf einer Wiese, 7:33 für die ersten beiden Kilometer. Alles im Soll. Ich erblicke den Zweiten, 150, 200 Meter hinter mir. Weiter geht es dem Fahrrad hinterher und den anderen Läufern entgegen. Ein Moment zum Genießen. Staunende Blicke, teilweise Anfeuerungen. Es fühlt sich gut an und ich werde genussvoll langsamer. Zeitlich wäre mehr drin gewesen, wenn es hätte sein müssen. Aber es musste nicht.
Kein Blick mehr auf die Uhr, kein Gedanke an die Bestzeit. Genießen.
Vier Kilometer vorbei, das Ziel ist bereits zu riechen. Auf mich wartet aber der zusätzliche Bogen. Ein freundlicher Gruß den Feuerwehrleuten entgegen, bergab rollen lassen. Noch einmal anziehen, die Samba-Band trommelt, die Startnummer wird per Funk an den Moderator übergeben. Die Kurve auf den Sportplatz.
Genießen. Die letzten 300 Meter. Gas geben. Der sorglose Blick zurück, noch immer niemand in Sicht. Es ist soweit. Zielgerade, Arme in die Höhe - Sieg!
Nach dem Osterloop konnte ich zum zweiten Mal die Gunst der wenigen Teilnehmer nutzen und die kurze 5-km-Strecke gewinnen. Im Ziel gebe ich sogar noch ein kurzes Interview für zwei Jugendliche, die mich bereits vor dem Start fragten, ob mir gar nicht kalt sei. Doch das Wetter war wie angekündigt optimal. So drehe ich glücklich zum Auslaufen einige Runden, bin nach der Dusche gerade rechtzeitig zu Daniels Sieg in Streckenrekord über 10 Meilen zurück und treffe mit dem früheren Organisator der Mathe-Olympiade einen alten Bekannten.
- Mathe und Sport, das passt.
Statistik:
Flintbeklauf | ||||
Platzierungen: | 1. von 1 (AK), 1. von 78 (Gesamt) | |||
Veranstalter: | http://www.flintbeker-lauftreff.de/ | |||
Ergebnisse: | http://www.zippels.de/foto.htm | |||
Besten Läufe über 5 km | ||||
02.03.2014 | 1. Auwaldlauf | 16:18 (3:15) | ||
16.05.2015 | 2. Läuferzehnkampf | 16:26,39 (3:17) | -0:08 | |
04.03.2012 | 3. Auwaldlauf | 16:32 (3:18) | -0:14 | |
15.03.2015 | 4. Seppel-Kiefer-Gedächtnislauf | 16:42,4 (3:20) | -0:24 | |
13.07.2014 | 5. Pfalzmeisterschaften | 16:43,67 (3:21) | -0:25 | |
... | ||||
19.06.2010 | 21. Flintbeklauf | 18:47 (3:45) | -2:29 |
Siehe auch
17 Kommentare
Lob, Kritik und Anregungen sind immer herzlich willkommen.
Zum Bloggen gehören eure Meinungen ebenso sehr wie die Artikel.
Hört sich an, als hätte der Sieg auch noch Spaß gemacht ;-)
Ich gratuliere ganz herzlich zu der tollen Leistung!
Gab's was badeentenmäßiges? Erzähl!
Absolute klasse, was bei dir alles noch so drin ist!
LG, Anke
Du Turbo, Du Überflieger, Torpedo, Düsenjet, ach mir fällt nichts passendes mehr ein, genau wie mir zu Deiner Leistung nichts einfällt!
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!
Wenn ich Deine Ergebnisse so sehe komme ich echt aus dem Staunen nicht mehr raus. Vor allem das Tempo, Wahnsinn!
Erhol, Dich gut, wobei, wie ich Dich kenne könntest Du solche Leistungen fast täglich abrufen, gelle?
Herzliche Grüße,
Steffen
Weißt Du was, wenn die ersten gewendet haben und einem (also mir) dann entgegen kommen, das finde ich ist ein super genialer Moment (schön das Du es andersherum genauso siehts).
Was steht als nächtes an? ;)
Ich glaube, Du könntest da Abhilfe schafen. *bösegrins*
Was Du so als locker empfindest... tsk. Rennsemmel? ;-)
@Chris:
Jeder Sieg ist eigentlich nur relativ, solange man nicht auf Weltniveau unterwegs ist. Wobei es schon stimmt, dass ein Sieg im entsprechenden Zielsprint sich ein wenig eher wie dieser anfühlt. Trotzdem ist es definitiv ein gutes Gefühl, als Führender unterwegs zu sein, solange man weiß, dass mehr als nur zwei andere noch hinter einem sind.
@An-Kas:
Es gab ein großes Handtuch - von daher ja sogar passend zu der Badeente vom Osterloop.
@Steffen:
Solange es sich um so kurze Distanzen hält, steht dem Wochen-Rhythmus wirklich nicht viel entgegen.
@Pienznaeschen:
Als nächstes steht der Umzug an, der dürfte mich auch schaffen.
@Evchen:
Semmel habe ich eigentlich eher klein und dick in Erinnerung?
@Brennr.de:
Absichtlich wäre wohl auch die falsche Formulierung. Aber wenn der große Druck fehlt, "passiert" das eben.
lG
Ralph
Grüße Kay
wahnsinn was Du drauf hast. Klasse Leistung, ich gratuliere Dir von ganzem Herzen.
Viel Spass und grüße aus Mainz
Melanie
auch wenn nach deiner Aussage Du die Gunst der wenigen Teilnehmer genutzt hast, eine 18:47 muss man erst mal laufen können! ;-)