Wettkampf: 2013 // 24.06.2013
28. Citylauf Kaiserslautern
Seit vier Stunden sitze ich im Wettkampfbüro, sortiere tausende Bilder und bringe die Ergebnislisten schnellstmöglich online. Etwa eine halbe Stunde vor dem Start unseres letzten Laufes beim 28. Hornbach-Citylauf in Kaiserslautern räume ich vorübergehend meinen Platz. Jetzt heißt es selbst laufen: Mobotix-Lauf über 5 km für Jedermann.
Während die restlichen Läufe vor allem für die einzelnen Altersklassen im Kinder- und Jugendbereich aufgeteilt sind und bei den beiden Eliteläufen der Asse über 5 km nur rund 10 regionale Spitzenläufer und kenianische Wunder am Start sind, ist im letzten Lauf jeder dabei.
Ich musste mir in diesem Jahr keine Illusionen machen. Dem Vereinskollegen Tobias Wiesemann kann ich in meiner derzeitigen Form nicht das Wasser reichen, er wird am Ende in 16:48 Dritter. Doch zum Glück sieht man beim Start noch mehr bekannte Gesichter, so den nächsten Vereinskollegen Jürgen Kuby, der wie ich eine 17:30 für realistisch hält oder auch Tobias Schmitt von der "Konkurrenz", der TSG Kaiserslautern.
Der flache 1-km-Rundkurs ist nicht unbedingt für Wunderzeiten prädestiniert, zumal heute auf der Gegengeraden ein merklicher Wind weht. Und fünf Runden zu je einem Kilometer sind auch nicht jedermanns Sache. Aber es hilft ja nichts.
Das Feld sortiert sich schnell. Die ersten sechs scheinen enteilt. Der Verfolgergruppe um Jürgen und Tobias laufe ich einige Meter hinterher. Die erste Runde in 3:22 erscheint mir zunächst einen kleinen Ticken zu schnell. Dann aber stimmt das Tempo. Schmerzen im Kopf und der Achillessehne von kurz vor dem Start sind verflogen. Ich hatte wohl einfach nur keine Lust. Nur der Mund ist noch immer trocken.
Beim Rundendurchlauf greife ich jeweils zum Wasser. Verliere ein paar Meter und hole diese bei minimalem Gefälle kurz darauf wieder auf. Kurve an Burger King vorbei, lange Gerade gegen den Wind, dann in eine Seitenstraße, dreimal kurz um eine Ecke und schon ist man wieder am Start. Es läuft sich überraschend gut.
Jürgen macht das Tempo und ich laufe den beiden nur hinterher. Zur letzten Runde dann kurze Anfeuerungen. Auf der Gegengerade setze ich mich nochmal nach vorne, versuche Jürgen zu ziehen und zum vor uns laufenden Sechsten aufzuschließen. Als wir bei ihm sind und ich ihn aufmuntere, er solle an uns dran bleiben, zieht er wieder nach vorne weg. Puh, der hat noch Kraft.
Aber auch so passt alles. Heute war für mich nicht der Tag, um für jede einzelne Sekunde zu kämpfen. Dafür bedarf es wohl doch etwas Tempotraining. Aber eine 17:20 ohne eben jenes und eine Minute schneller als noch vor einem Monat beim Deichlauf? Was will man mehr.
Statistik
Citylauf Kaiserslautern
Platzierungen:
5. von 64 (AK), 7. von 221 (Gesamt)
Veranstalter:
http://www.fck-running.de/citylauf/
Ergebnisse:
http://www.fck-running.de/citylauf/ergebnisse/?...
Besten Läufe über 5 km
02.03.2014
1. Auwaldlauf
16:18 (3:15)
16.05.2015
2. Läuferzehnkampf
16:26,39 (3:17)
-0:08
04.03.2012
3. Auwaldlauf
16:32 (3:18)
-0:14
15.03.2015
4. Seppel-Kiefer-Gedächtnislauf
16:42,4 (3:20)
-0:24
13.07.2014
5. Pfalzmeisterschaften
16:43,67 (3:21)
-0:25
...
23.06.2013
11. Citylauf Kaiserslautern
17:19,60 (3:28)
-1:01
6 Kommentare
Lob, Kritik und Anregungen sind immer herzlich willkommen.
Zum Bloggen gehören eure Meinungen ebenso sehr wie die Artikel.
PS: Für nächstes Jahr notiere ich mir mal den Lauf in meinem Kalender.
Grüße aus Köln!
Mario
nicht übel, vielleicht wirkt Ugali ja doch?
Grüße -timekiller-
Liebe Grüße
Tobi
hat wirklich Spaß gemacht am Sonntag. Wie du siehst, bin ich dank der Streckenkenntnis mit geschlossenen Augen gelaufen :-)
Du kannst dich ja mal zum Tempotraining im Hinblick auf den 28.07. melden.
Gruß, Jürgen
Den kannst du dir gerne notieren. Fotoservice per E-Mail ist für Einzelfälle nämlich inklusive ;-)
@-timekiller-:
... oder wäre ich ohne Ugali noch schneller gewesen?
@Tobi:
Er wollte sich eben noch vor dem Lauf ein wenig stärken ;-)
@Jürgen Kuby:
Da habe ich ja Glück gehabt, dass das Hinterherlaufen trotzdem geklappt hat. Von hinten konnte ich ja gar nicht sehen, dass du die Augen immer zu hattest.