Deichlauf Neuwied

Das Gejammere und die Entscheidung, mich vor den zehn Kilometern zu drücken und stattdessen nur die fünf zu laufen, haben sich gelohnt. Entspannt und ohne jeden Druck stehe ich am Start meines dritten Deichlaufs.

Fünf Kilometer sind auch bei mangelndem Training zu schaffen. Also los. Nur ab und zu ein Blick auf die Uhr. Heimlich der Spitze hinterher. Zunächst eine kleine und eine mittlere Runde am Deich entlang. Freuen, jubeln, die Zunge rausstrecken.
Man muss das Laufen ja nicht immer so ernst nehmen.

Die ersten Läufer werden überrundet. Mit einem Lächeln geht es vorbei. Zwei große Runden sind noch zu laufen. Es wird etwas anstrengender, doch die Vorfreude auf die bevorstehende Pizza lässt mich weiter grinsen. Letzter Kilometer. Der Dritte und Vierte sind in Sichtweite. Noch einmal den kurzen Anstieg auf den Deich hinauf.

Zeit für den Zielspurt. Locker fliege ich noch vorbei aufs Treppchen. Eine dem Trainingszustand entsprechende 18:26. Keine schlechte Zeit, aber mit zwei Minuten doch deutlich von der derzeit weit entfernten Bestzeit weg. Aber dafür ein Wettkampf, einigermaßen entspannt und mit so viel Freude wie lange nicht mehr.

Ein Hoch auf Neuwied. Wie immer. 

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