Wettkampf: 2008 // 25.06.2008
Kieler-Woche-Lauf 2008
Es ist geschafft! Beim heutigen Kieler-Woche-Lauf (offiziell 25. Schülerstraßenlauf) habe ich endlich die 40-Minuten-Marke auf der 10 Kilometer-Strecke gebrochen. In einem tollen Lauf konnte ich nach 39:44 Minuten überglücklich die Ziellinie passieren.
Es ist schon etwas ungewohnt, wenn ein Wettkampf während der Woche ausgetragen wird. An einem Mittwoch um 17:30 Uhr. Gegessen hatte ich vier Stunden vorher, anders hätte es nicht gepasst. An den Sportstätten der Kieler Universität angekommen lief aber alles den gewohnten Weg: umziehen, laufen, bereit für den Start sein. Lennart und Moritz, die auch beim Firmenlauf dabei waren, und ich bildeten das Team der Heinrich-Heine-Schule. Alle drei hatten wir klare Ziele: Moritz wollte endlich unter einer Stunde laufen, Lennart unter 50 Minuten und ich unter 40 Minuten. Etwas verunsichert war ich nach dem Flintbeklauf schon.
Das Warmlaufen und Dehnen lief gut. Recht früh bereiteten wir uns vor, was meiner Meinung nach gut war. Es war allerdings recht warm dabei. Zum Glück ist die Strecke recht schattig. In Projensdorf führt ein großer Teil der Strecke durch den Wald. Bei der Startaufstellung konnten wir uns eine gute Position sichern. Eigentlich werden alle Teilnehmer von dem Sportplatz auf die Olshausenstraße geführt. Einige andere und wir standen dort aber bereits. Deutlich praktischer. Dennoch kam es natürlich wieder zu Drängeleien - bei knapp 2.000 Schülern verständlich.
Der Start lief gut. So weit vorne zu starten war günstig, das lief im letzten Jahr ganz anders. Eins musste ich mir natürlich trotzdem vornehmen: Nicht zu schnell starten! Aber die ersten Kilometer waren ordentlich. 7:44 nach zwei Kilometern und danach ein guter 4-Minuten-Schnitt. Es lief rund. Zur "Halbzeit" nach fünf Kilometern zeigte meine Uhr 19:45 an. Perfekt. Ich merkte aber, wie die Beine schwerer wurden. Es hatte sich aber eine kleine Gruppe gefunden. Gemeinsam liefen wir also weiter. Bei der Versorgungsstelle griff ich dann einen Becher und kühlte meinen Kopf. Es war warm, aber nicht heiß.
Auf der zweiten Hälfte wurde das dann so richtig interessant. Ich wusste natürlich, dass die Zwischenzeit reichen würde. Aber war das Tempo noch einmal fünf Kilometer zu laufen? Bei den nächsten Zwischenzeiten merkte ich, dass wir langsamer wurden. Vor einiger Zeit waren zwei etwa Gleichaltrige vorne weggezogen. Die ganze Zeit bei mir waren ein 14- und ein 12-Jähriger, die wirklich ein tolles Rennen liefen. Dennoch hatten wir bald einen mir bekannten Lehrer der Realschule Heikendorf eingeholt. Bei Kilometer 8 dann der Schock: 32:44 auf der Uhr. Was war passiert? Hatten wir uns so viel Zeit gelassen? Eines war klar, mit dem Tempo würde die sub40 nicht erreicht werden. Also verschärfte ich mein Tempo und ließ die beiden jungen Schüler und den Lehrer hinter mir. Drei Minuten später die Erleichterung: bei Kilometer 9 zeigte die Uhr 35:55. Ein Kilometer in 3:10, das kann nicht sein. Also müssen die Schilder falsch gestanden haben. Auf dem letzten Kilometer konnte ich dann erst etwas ruhiger laufen und dann beim Einlauf in das Stadion Vollgas geben.
Ein schneller Blick auf die Uhr - das packe ich! Heute erreiche ich die sub40. Und das beflügelte ich. Ich zündete den Turbo und legte einen letzten 100m-Sprint ein - zum Nachteil des Läufers vor mir, den ich auf den letzten Metern noch überholte. Der Kommentator meinte nur "... wenn der nur die ganze Zeit so gelaufen wäre." Konnte ich aber nicht. Erst beim Zieleinlauf, als mir bewusst war, dass ich heute meinen bisher besten Lauf hatte, wurden die letzten Kräfte frei.
Im Ziel ein Blick auf die Uhr. 39:46 hatte ich gestoppt. Das muss reichen! Ein kurzer Freudenschrei! Anschließend entschuldigte ich mich noch kurz bei dem überholten Läufer, aber er nahm es mit Humor. Es geht hier schließlich um den Spaß. So etwas hört man gerne. Danach klatschte ich auch noch die beiden jungen Schüler aus Pinneberg ab. Mit 39:58 und 39:59 stehen sie in der Ergebnisliste. Eine tolle Leistung von den beiden. Das finde ich ganz stark!
Danach wartete ich noch auf Lennart und Moritz, die beide ebenfalls ein tolles Rennen gelaufen sind. Mit 44:48 erreichte Lennart eine hervorragende Zeit, Moritz verpasste sein Ziel mit 1:00:42 ganz knapp.
Anschließend ging es dann noch auf die Kieler Woche - stolz und überglücklich.
Damit ist das erste meiner läuferischen Ziele des Jahres erreicht. Bereits beim Fischhallenlauf hatte ich meine Bestzeit vom letztjährigen Kieler-Woche-Lauf verbessern können. Damals allerdings nur um 1 Sekunde auf 40:25. Heute musste auch diese Bestzeit dran glauben, obwohl ich das nach der enttäuschenden Zeit von 20:03 beim Flintbeklauf vor nur vier Tagen nicht mehr damit gerechnet hätte.
Siehe auch
Es ist schon etwas ungewohnt, wenn ein Wettkampf während der Woche ausgetragen wird. An einem Mittwoch um 17:30 Uhr. Gegessen hatte ich vier Stunden vorher, anders hätte es nicht gepasst. An den Sportstätten der Kieler Universität angekommen lief aber alles den gewohnten Weg: umziehen, laufen, bereit für den Start sein. Lennart und Moritz, die auch beim Firmenlauf dabei waren, und ich bildeten das Team der Heinrich-Heine-Schule. Alle drei hatten wir klare Ziele: Moritz wollte endlich unter einer Stunde laufen, Lennart unter 50 Minuten und ich unter 40 Minuten. Etwas verunsichert war ich nach dem Flintbeklauf schon.
Das Warmlaufen und Dehnen lief gut. Recht früh bereiteten wir uns vor, was meiner Meinung nach gut war. Es war allerdings recht warm dabei. Zum Glück ist die Strecke recht schattig. In Projensdorf führt ein großer Teil der Strecke durch den Wald. Bei der Startaufstellung konnten wir uns eine gute Position sichern. Eigentlich werden alle Teilnehmer von dem Sportplatz auf die Olshausenstraße geführt. Einige andere und wir standen dort aber bereits. Deutlich praktischer. Dennoch kam es natürlich wieder zu Drängeleien - bei knapp 2.000 Schülern verständlich.
Der Start lief gut. So weit vorne zu starten war günstig, das lief im letzten Jahr ganz anders. Eins musste ich mir natürlich trotzdem vornehmen: Nicht zu schnell starten! Aber die ersten Kilometer waren ordentlich. 7:44 nach zwei Kilometern und danach ein guter 4-Minuten-Schnitt. Es lief rund. Zur "Halbzeit" nach fünf Kilometern zeigte meine Uhr 19:45 an. Perfekt. Ich merkte aber, wie die Beine schwerer wurden. Es hatte sich aber eine kleine Gruppe gefunden. Gemeinsam liefen wir also weiter. Bei der Versorgungsstelle griff ich dann einen Becher und kühlte meinen Kopf. Es war warm, aber nicht heiß.
Auf der zweiten Hälfte wurde das dann so richtig interessant. Ich wusste natürlich, dass die Zwischenzeit reichen würde. Aber war das Tempo noch einmal fünf Kilometer zu laufen? Bei den nächsten Zwischenzeiten merkte ich, dass wir langsamer wurden. Vor einiger Zeit waren zwei etwa Gleichaltrige vorne weggezogen. Die ganze Zeit bei mir waren ein 14- und ein 12-Jähriger, die wirklich ein tolles Rennen liefen. Dennoch hatten wir bald einen mir bekannten Lehrer der Realschule Heikendorf eingeholt. Bei Kilometer 8 dann der Schock: 32:44 auf der Uhr. Was war passiert? Hatten wir uns so viel Zeit gelassen? Eines war klar, mit dem Tempo würde die sub40 nicht erreicht werden. Also verschärfte ich mein Tempo und ließ die beiden jungen Schüler und den Lehrer hinter mir. Drei Minuten später die Erleichterung: bei Kilometer 9 zeigte die Uhr 35:55. Ein Kilometer in 3:10, das kann nicht sein. Also müssen die Schilder falsch gestanden haben. Auf dem letzten Kilometer konnte ich dann erst etwas ruhiger laufen und dann beim Einlauf in das Stadion Vollgas geben.
Ein schneller Blick auf die Uhr - das packe ich! Heute erreiche ich die sub40. Und das beflügelte ich. Ich zündete den Turbo und legte einen letzten 100m-Sprint ein - zum Nachteil des Läufers vor mir, den ich auf den letzten Metern noch überholte. Der Kommentator meinte nur "... wenn der nur die ganze Zeit so gelaufen wäre." Konnte ich aber nicht. Erst beim Zieleinlauf, als mir bewusst war, dass ich heute meinen bisher besten Lauf hatte, wurden die letzten Kräfte frei.
Im Ziel ein Blick auf die Uhr. 39:46 hatte ich gestoppt. Das muss reichen! Ein kurzer Freudenschrei! Anschließend entschuldigte ich mich noch kurz bei dem überholten Läufer, aber er nahm es mit Humor. Es geht hier schließlich um den Spaß. So etwas hört man gerne. Danach klatschte ich auch noch die beiden jungen Schüler aus Pinneberg ab. Mit 39:58 und 39:59 stehen sie in der Ergebnisliste. Eine tolle Leistung von den beiden. Das finde ich ganz stark!
Danach wartete ich noch auf Lennart und Moritz, die beide ebenfalls ein tolles Rennen gelaufen sind. Mit 44:48 erreichte Lennart eine hervorragende Zeit, Moritz verpasste sein Ziel mit 1:00:42 ganz knapp.
Anschließend ging es dann noch auf die Kieler Woche - stolz und überglücklich.
Damit ist das erste meiner läuferischen Ziele des Jahres erreicht. Bereits beim Fischhallenlauf hatte ich meine Bestzeit vom letztjährigen Kieler-Woche-Lauf verbessern können. Damals allerdings nur um 1 Sekunde auf 40:25. Heute musste auch diese Bestzeit dran glauben, obwohl ich das nach der enttäuschenden Zeit von 20:03 beim Flintbeklauf vor nur vier Tagen nicht mehr damit gerechnet hätte.
Statistik:
Kieler-Woche-Lauf | ||||
Platzierungen: | 9. von 173 (AK), 29. von 1796 (Gesamt) | |||
Veranstalter: | http://kielerwochesportfest.de/ | |||
Ergebnisse: | http://kielerwochesportfest.de/ergebnisse08.htm | |||
Besten Läufe über 10 km | ||||
26.07.2015 | 1. Möbelspedition Sander Straßenlauf | 33:32,8 (3:21) | ||
27.07.2014 | 2. Coca-Cola Straßenlauf | 34:01,4 (3:24) | -0:29 | |
30.04.2014 | 3. Pfalz-Langstreckenmeisterschaften | 34:12,4 (3:25) | -0:40 | |
06.04.2014 | 4. Osterlauf Neumünster | 34:16 (3:26) | -0:44 | |
19.04.2014 | 5. Osterlauf Rheinzabern | 34:22 (3:26) | -0:50 | |
... | ||||
25.06.2008 | 33. Kieler-Woche-Lauf | 39:44 (3:58) | -6:12 |
Siehe auch
4 Kommentare
Lob, Kritik und Anregungen sind immer herzlich willkommen.
Zum Bloggen gehören eure Meinungen ebenso sehr wie die Artikel.
Herzlichen Glückwunsch!!!
Das war schon ein tolles Erlebnis - und das gibt es für jeden. Egal, ob man seine persönliche sub40 oder die sub60 oder subXXX schafft - es ist immer ein Erfolg, der einen richtig freuen lässt.