Mein Läuferleben // 18.04.2009
Von den Badeshorts zum Kinesiotape
Dies ist die Einleitung zu der Serie "Mein Läuferleben – Von den Badeshorts zum Kinesiotape".
Keine Sorge – mit meinem Knie ist es nicht so schlimm, dass mein Läuferleben nun zu Ende wäre – das möchte ich nicht hoffen. Dennoch habe ich in den letzten Tagen viel an mein bisheriges Läuferdasein zurück gedacht, ausgelöst durch intensive Blicke (mein anderes Geheimnis) in mein Trainingstagebuch. Erinnerungen kamen hoch, wie es damals war, als man unwissend, vorsichtig und doch übermütig die ersten Schritte gewagt hat.
Teilweise war es durchaus erschreckend, wie ich damals trainiert habe. Anfängerfehler nennt man sie so schön. Auch wenn Anfänger sich dadurch als unwissend beleidigt fühlen mögen, diese Anfängerfehler existieren, ob man will oder nicht. Vielleicht gibt es Ausnahmen – Ich für meinen Teil weiß aber, dass auch ich sie begangen habe.
Dieser Rückblick soll aber keineswegs reine Kritik an meinen Fehlern und Belehrung für andere Laufanfänger sein. Nein, so einen allwissenden Ratgeber möchte ich nicht darstellen. Viel mehr soll es die Wiedergabe meiner Erinnerungen sein. Erinnerungen, an den Anfang, dieser hoffentlich nicht endenden Geschichte. Erinnerungen, die vielleicht auch einige von euch zurück denken lassen, wie es damals war.
Demnächst wird also die Geschichte meines Läuferlebens folgen. Rückblicke an den Anfang. Von den ersten zwanghaften Läufen am Samstag Morgen, zusätzlichen Handball-Trainingseinheiten in Badeshorts am Strand, Qualen im Handball-Trainingslager, der ersten Freude am Laufen, dem ersten Paar Schuhe, der Anmeldung zum ersten Lauf, der hirnrissigen Vorbereitung auf der Tartanbahn, dem tristen Winter und der ersten Jagd im Wettkampf.
Eine Geschichte von den Badeshorts zum Kinesiotape.
- Teil 1: Die Qual am Morgen
- Teil 2: Gefallen gefunden
- Teil 3: Handball-Training
- Teil 4: Handball-Training, Teil 2
- Teil 5: Handball Trainingslager
- Teil 6: Ein Läufer werden
- Teil 7: Vor dem ersten Volkslauf
22 Kommentare
Lob, Kritik und Anregungen sind immer herzlich willkommen.
Zum Bloggen gehören eure Meinungen ebenso sehr wie die Artikel.
ein wenig schmunzeln muss ich schon, wenn ich bei deinen 18 Lenzen lese, wie es damals war, das hört sich an, als würde ein alter Läufer ein Resumée über sein Lauf-Dasein führen.
Wir dürfen gespannt sein, wie es damals war ! ;)
Als ich angefangen habe Rad zufahren, bin ich meistens nur 1h gefahren, dafür aber immer Anschlag.
Ich denke das wird beim Laufen nicht viel anders sein, oder?
Aber mittlerweile bin ich soweit, dass ich mich sogar an den Ötztlaer gewagt habe. Schreibe gerade ein kleinen Erfahrungsbericht darüber. Könnt ihr euch ja auch mal anschauen.:)
Salut
Tschö Kai
so ein Trainingstagebuch ist schon eine tolle Sache und im Rückblick erkennt man seine Fehler sehr genau. Wer keine Fehler macht, der lernt auch nichts mehr. Lernen ist Leben und das hat mit dem alter nichts zu tun. Ich bin gespannt auf Deine Geschichte.
LG Ursula
Ich finde, drei Jahre Lauferfahrung genügen für diese Memoiren ;)
@Xooyoo:
Schön zu hören!
Theoretisch steht bereits alles hier - aber wer liest sich die ältesten Artikel, die auch nicht nicht besonders gut geschrieben waren, durch?
@Rico:
Da sind einige Sachen dabei, bei denen ich heute denke "Wie konnte ich nur?". Bei anderen hingegen denke ich, wie schön es damals war.
@ultraistgut:
19 Lenzen, bitte *verbesser* :D
Schmunzeln darfst du gerne, du hast ja läuferisch schon deutlich mehr erlebt. Es gibt aber eben auch einige "unter uns", die sich noch stärker am Anfang befinden.
@Simon:
Radfahren ist ein gutes Stichwort - da könnte ich dann vermutlich in drei Jahren ähnliches schreiben, wie grausam ich derzeit fahre ...
Beim Laufen war es zumindest etwas anders. Die ersten Laufrunden waren zwar keinesfalls am Anschlag, aber die "Wettkampf-Vorbereitung" doch eher amüsant.
@Gerd:
Das wird wirklich Zeit. Dann könnte ich mich auf das Hier und Jetzt konzentrieren und müsste nicht in Vergangenem graben.
@Christian:
Die können mir gar nichts :D
@Chris:
Nicht so ungeduldig ;)
@Kai:
Es würde mich freuen, wenn du darin einige Tipps findest ;)
@suzan:
Das stimmt absolut - im Trainingstagebuch kann man anschließend immer nachschauen, wo eventuelle Fehler lagen.
@Marek:
Keine Sorge, mit dem Läuferdasein habe ich keinesfalls abgeschlossen.
Und den Anfängerfehler, zu schnell loszulaufen, mache ich auch gerne noch. Ist wohl eher ein Läuferfehler als Anfängerfehler.
Die Anfänge sind immer spannend - und irgendwann muss jeder Mensch zu seinen "Wurzeln"...
Lieber laufend zu nem Läuferleben, als saufend zu ner Säuferleber.
Das klingt echt spannend, ich kann es kaum erwarten und bin mir sicher, dass mir das eine oder andere bekannt vorkommen wird ;-)
Gruss, Hugo
Bald, Chris, bald! Die ersten Teile sind fertig, aber die wollen zeitlich gut abgepasst veröffentlicht werden ;)
@Chris:
Schöner Zungebrecher, den ich locker bewältige. Ein Säuferleben, daran hätte ich nun wirklich kein Interesse.
@Black Sensei:
Bei dir ist das ja auch schon wieder so lange her ... ;D
@Hugo:
Das denke ich auch. Bei jedem tauchen irgendwie Parallelen auf - wobei es bei mir alleine aufgrund des Alters doch ein ganz anderer Einstieg war.
@Tom:
Danke :)
Jetzt kann ich natürlich nicht mehr, wie sähe das denn aus...
Humpf!
;)
Sobald mein Knie mich trägt, werde ich nach vorne laufen. Aber bloß langsam und gemächlich - ich habe alle Zeit der Welt :)
@matbs:
Ich finde, das sähe trotzdem sehr interessant aus :D
Mit dem Zehnjährigen hast du ja auch viel mehr Grund dazu - und ganz anders ist die Geschichte auch sicherlich!
@runningchris:
Ganz ehrlich? Ich glaube es ist enorm schwer, diese Anfängerfehler zu unterbinden. Nehmen wir den zu schnellen Start beim Wettbewerb - da ist es die Erfahrung und Gewissheit, dass es dann wirklich besser läuft, das Fehlende bei den Anfängern. Da bringt es nicht so viel, wenn die anderen erzählen und erzählen. Man muss es selbst erleben.