Mein Läuferleben // 23.05.2009
Ein Läufer werden
Dies ist Teil 6 der Serie "Mein Läuferleben – Von den Badeshorts zum Kinesiotape"
Wir schreiben den 17. August 2006. "Endlich" – mögen einige von euch denken – geht es hier wirklich um das Laufen. Nach Sommertraining über Sommertraining und dem Handball-Trainingslager folgten noch vier Trainingseinheiten und zwei Testspiele, bevor ich mich festlege, dass außer Handball an den Wochenenden noch mehr stattfinden soll: ein Volkslauf.
Immerhin viermal bin ich in den Sommerferien "joggen" gewesen, wie es in meinem Terminkalender steht. Mehr als ein einfaches Joggen war es auch wirklich nicht, aber durch das Handballtraining dürfte ich genug Kondition gesammelt haben. – Dann wurde ich durch Werbung an Bussen und durch meinen Vater auf den Kiel-Lauf aufmerksam. In vier Wochen soll er sein, ein 10,5 km-Volkslauf. Das sollte doch machbar sein.
Also fahre ich nach Kiel zu dem örtlichen Laufladen, der gleichzeitig Veranstalter dieses Laufes ist, um mich für den Lauf anzumelden und mir auch endlich richtige Laufschuhe zu kaufen. Die Hallenschuhe taugen zum Laufen nicht besonders gut. Völlig ahnungslos greife ich zunächst in das Schuhregal, bevor eine Verkäuferin zu mir eilt und mich aufklärt: Hier sucht man sich nicht einfach Schuhe aus, das passiert nur in normalen Schuhläden.
Zunächst werden also meine Füße betrachtet, dann steige ich in Neutralschuhen auf das Laufband und demonstriere kurz, wie sich meine Füße verhalten. Etwas später kann ich bereits meinen ersten Laufschuh in den Händen halten: ein New Balance 1060. Anschließend lasse ich mich noch in den Kundenkartei eintragen, um Rabatte zu genießen und zukünftig eine bessere Beratung mit Hinblick auf meine bisherigen Schuhe zu erhalten. Für den Kiel-Lauf angemeldet kehre ich zurück: 10,5 Kilometer - mal sehen, welche Zeit ich schaffe.
13 Kommentare
Lob, Kritik und Anregungen sind immer herzlich willkommen.
Zum Bloggen gehören eure Meinungen ebenso sehr wie die Artikel.
Erst seit letztes Jahr habe ich Laufschuhe.
Gut bei meinen wenigen km war das auch nicht ganz so tragisch.
Noch nie zuvor in meinem Leben hatte ich soviel Geld für ein Paar Schuhe ausgegeben.
Nur mit viel Überzeugungskraft schaffte es meine Frau, dass ich die Schuhe mitnahm. Ohne sie damals, wäre ich vielleicht nie ein "Läufer" geworden.
Das stimmt, wirklich weh getan hat es nicht. Wir sind ja auch rechtzeitig umgestiegen. Wer weiß, wie es sonst geendet wäre.
@Simon:
Bisher verkraftet es mein Hintern bei den verhältnismäßig wenigen Radkilometern auch noch, dass ich keine Radlerhose hab.
@Hans:
Bei mir hieß es auch gleich von meinen Eltern: "Mach das mal, das ist sinnvoll."
@Marcus:
Eine vollständige Laufbandanalyse war es nicht. Lediglich die Überprüfung bezüglich Überpronation/Supination.
@Gerd:
Vieeeeeeeeeeeeeel länger :D
NIKE Air irgendwas ... obwohl die damals wohl wirklich NUR 'NIKE Air' hiessen, ohne irgend welche Zusätze ;-)
Grausam teilweise, was für Zusätze die inzwischen haben. Aber ich bin ohnehin nicht so der große Nike-Fan ;)
@Andreas:
Auch noch auf Mallorca? Das sagt ja alles :D - Ich habe auch oft das Gefühl, dass es wirklich viele Leute gibt, die (vor allem bei Nike-Schuhen) die Schuhe nicht zum Laufen kaufen, sondern nur für den Alltag.
@Eva:
Ich muss wirklich grinsen, wenn ich mich an den Einkauf erinnere.
@Torsten:
35 Euro - auch ein Schnäppchen kann teuer und vor allem schmerzhaft werden.
Für jede Station in meinem Läuferleben gibt es doch schließlich jeweils einen neuen Artikel ;)