Pfalz-Langstreckenmeisterschaften 10.000m

Der Vollständigkeit halber ein kurzer Nachtrag: Mitte Mai fanden die Pfalz-Langstreckenmeisterschaften über 10.000m in Kirchheimbolanden statt. An einem Mittwochabend um 18:30 Uhr, dafür dieses Jahr endlich wieder ohne geforderte Normen. Vor Ort zeigte sich, dass der Wunsch nach mehr Teilnehmern dadurch tatsächlich erhört wurde: 14 Teilnehmer stehen am Start. Hätte ich das gewusst, hätte man sich ja tatsächlich auf diesen Lauf vorbereiten können. Gedanklich war ich aber bereits beim am Samstag stattfindenden Dämmermarathon in Mannheim.

Die Teilnehmerzahlen relativieren sich auch wieder, wenn man die starken Läufer von Stimmel Sports und eine Läuferin aus Mannheim herausnimmt, die schließlich alle außer Wertung laufen. Übrig bleiben dann außer mir sechs weitere Männer, davon drei Vereinskollegen, und keine Frau. Aber auch wenn die Leute von Stimmel Sports nicht aus der Pfalz kommen, kann man sich ja an sie ranhängen.

Nachdem Startschuss zieht einer vorne weg und ich geselle mich in den Windschatten der beiden Verfolger. Etwa ein 3:20er Tempo für die ersten Kilometer. Das ist fordernd, aber immerhin kein viel zu schneller Start, wie man ihn gerade auf der Bahn sehr gerne hinlegt. Der belgische Kreisel will allerdings nicht funktionieren. Der Läufer an Position Zwei möchte nicht vorbei und als ich mich nach etwa zwei Kilometern vorbei schiebe, dauert es nicht lange, bis die Gruppe zerfällt.

Leider. Denn während sich das Tempo im Windschatten machbar anfühlte, laufe ich jetzt gegen eine Wand. Dramatisch schlimm ist der Wind nicht, aber wenn man im Kopf ganz alleine dagegen ankämpfen muss, zehrt das schnell an den Kräften.

Ich versuche mich auf die Rundenzeiten zu konzentrieren, aber der Vordermann und auch meine Verfolger sind zu weit weg, als dass es sich hier um irgendetwas kämpfen ließe. So behalte ich am Ende lediglich die sub35 im Kopf, quasi als Minimalziel. Ausreichend, um den nächsten Pfalzmeistertitel einzusammeln.

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