Wettkampf: 2011 // 23.05.2011
Pfalzmeisterschaften in Landau: 1500m
Die Sonne strahlt vom Himmel, die Anwohner sind vom Stadionsprecher genervt. Pfalzmeisterschaften in Landau, der erste Teil.
Zur Vorbereitung auf den Läuferzehnkampf gehört auch die Wettkampfhärte auf der Bahn. Am Samstag auf dem Programm: 1500m, die auch am ersten Tag des Läuferzehkampfs zu laufen sind und von mir bisher lediglich bei den Pfalz-Hallenmeisterschaften gelaufen worden. 4:39,09 war also das offizielle Maß - 4:30 das gewünschte Ziel. 3:00/km - nur ein wenig verrückt bei offizieller 1.000m-Bestzeit von 3:07,07.
Nach Abgabe der Stellplatzkarte (Damit der Organisator weiß, wer wirklich startet), bleibt genügend Zeit zur Vorbereitung. Ich suche den Schatten im Park, laufe mich gemütlich warm, nehme die Motivationsmusik kaum wahr. Etwas fokussierter als noch in Saarbrücken, aber um alles sollte es hier nicht gehen. Die Gesamtwertung nicht im Blick und auch die 4:30 wurde gedanklich nur kurz hochgerechnet. 3 3/4 Runden in 1:12. Puh.
Links von mir drei Damen, rechts die anderen elf Herren. Plötzlich fällt der Startschuss. Ich halte mich zurück. Das Mantra des langsamen Starts ist zurück. Nur langsam komme ich an den anfangs davon gespurteten Damen vorbei. Einer der Trainer hatte ihnen noch "Lasst euch nicht von den Männern abdrängen." zugerufen. Witzkerl. Hätten sie mal lieber nicht auf ihn gehört. Am Ende sind sie 11, 24 und 50 Sekunden hinter mir. Nach 200m noch immer auf der Außenseite im kontrollierte Überholmodus. Der Blick auf die Uhr wird im Gehirn kaum verarbeitet. 37s oder so.
Die zweite Runde geht. Die ersten Drei sind hoffnungslos davon. Der schlaue Trainer ruft zu, man solle den Anschluss halten - dazu ist es aber zu spät. Wir versuchen unser eigenes Rennen, bauen auf der dritten Runde aber ab. Der Führungsläufer zieht nicht mehr richtig und ich kann nur hinterher laufen, laut schnaufend, auch wenn einige Wolken direkte Sonnenstrahlen fernhalten. Trocken ist der Mund dennoch seit der ersten Kurve. Geliebter Sommer.




Die Glocke läutet. Letzte Runde. Die Zeit ist nicht im Blick, der geht nur nach vorne.
Da ist nur noch der Tempomacher der Verfolgergruppe. So gerne würde ich vorne raus, mehr Tempo machen - aber es ist zu riskant. Zu groß die Gefahr, auf diesen letzten 400 Metern am Ende nur noch torkeln zu können. In die letzte Kurve, an der Seite drängelt sich einer vor mich und verhindert so, dass ich in der Kurve bereits richtig auf Tempo komme. So läuft es auf der Bahn. Business as usual. Aus der Kurve heraus genügt aber die Kraft, um den Zielspurt zu forcieren. Schnell ist der kleine Sieg im Kampf um den vierten Platz sicher.
- Und die Zeit? Etwa 4:30. Mögen die Hundertstel auf meiner Seite sein ...
Sie waren es nicht. 4:30,56 - und es ist mir egal. Die Gewissheit, bei einem günstigeren Rennverlauf noch schneller sein zu können, genügt für die Notiz "Super!" für diesen Tag. Die 4:30 kann auch in Mühlhausen fallen - hier ging es nur um die Vorbereitung. Ebenso kommenden Samstag, wenn der zweite Teil der Pfalzmeisterschaften ansteht. 800m und 200m sind noch zu laufen, bevor am 2. Juni in Mühlhausen die 60m-Sprints das Spektakel eröffnen.
Zur Vorbereitung auf den Läuferzehnkampf gehört auch die Wettkampfhärte auf der Bahn. Am Samstag auf dem Programm: 1500m, die auch am ersten Tag des Läuferzehkampfs zu laufen sind und von mir bisher lediglich bei den Pfalz-Hallenmeisterschaften gelaufen worden. 4:39,09 war also das offizielle Maß - 4:30 das gewünschte Ziel. 3:00/km - nur ein wenig verrückt bei offizieller 1.000m-Bestzeit von 3:07,07.
Nach Abgabe der Stellplatzkarte (Damit der Organisator weiß, wer wirklich startet), bleibt genügend Zeit zur Vorbereitung. Ich suche den Schatten im Park, laufe mich gemütlich warm, nehme die Motivationsmusik kaum wahr. Etwas fokussierter als noch in Saarbrücken, aber um alles sollte es hier nicht gehen. Die Gesamtwertung nicht im Blick und auch die 4:30 wurde gedanklich nur kurz hochgerechnet. 3 3/4 Runden in 1:12. Puh.
Links von mir drei Damen, rechts die anderen elf Herren. Plötzlich fällt der Startschuss. Ich halte mich zurück. Das Mantra des langsamen Starts ist zurück. Nur langsam komme ich an den anfangs davon gespurteten Damen vorbei. Einer der Trainer hatte ihnen noch "Lasst euch nicht von den Männern abdrängen." zugerufen. Witzkerl. Hätten sie mal lieber nicht auf ihn gehört. Am Ende sind sie 11, 24 und 50 Sekunden hinter mir. Nach 200m noch immer auf der Außenseite im kontrollierte Überholmodus. Der Blick auf die Uhr wird im Gehirn kaum verarbeitet. 37s oder so.
Die zweite Runde geht. Die ersten Drei sind hoffnungslos davon. Der schlaue Trainer ruft zu, man solle den Anschluss halten - dazu ist es aber zu spät. Wir versuchen unser eigenes Rennen, bauen auf der dritten Runde aber ab. Der Führungsläufer zieht nicht mehr richtig und ich kann nur hinterher laufen, laut schnaufend, auch wenn einige Wolken direkte Sonnenstrahlen fernhalten. Trocken ist der Mund dennoch seit der ersten Kurve. Geliebter Sommer.




Die Glocke läutet. Letzte Runde. Die Zeit ist nicht im Blick, der geht nur nach vorne.
Da ist nur noch der Tempomacher der Verfolgergruppe. So gerne würde ich vorne raus, mehr Tempo machen - aber es ist zu riskant. Zu groß die Gefahr, auf diesen letzten 400 Metern am Ende nur noch torkeln zu können. In die letzte Kurve, an der Seite drängelt sich einer vor mich und verhindert so, dass ich in der Kurve bereits richtig auf Tempo komme. So läuft es auf der Bahn. Business as usual. Aus der Kurve heraus genügt aber die Kraft, um den Zielspurt zu forcieren. Schnell ist der kleine Sieg im Kampf um den vierten Platz sicher.
- Und die Zeit? Etwa 4:30. Mögen die Hundertstel auf meiner Seite sein ...
Sie waren es nicht. 4:30,56 - und es ist mir egal. Die Gewissheit, bei einem günstigeren Rennverlauf noch schneller sein zu können, genügt für die Notiz "Super!" für diesen Tag. Die 4:30 kann auch in Mühlhausen fallen - hier ging es nur um die Vorbereitung. Ebenso kommenden Samstag, wenn der zweite Teil der Pfalzmeisterschaften ansteht. 800m und 200m sind noch zu laufen, bevor am 2. Juni in Mühlhausen die 60m-Sprints das Spektakel eröffnen.
Pfalzmeisterschaften | ||||
Platzierungen: | 4. von 12 (AK), 4. von 15 (Gesamt) | |||
Veranstalter: | http://www.lv-pfalz.de/ | |||
Ergebnisse: | http://www.lv-pfalz.de/cutenews/cutenews/data/u... | |||
Besten Läufe über 1.500m | ||||
14.05.2015 | 1. Läuferzehnkampf | 4:24,53 (2:56) | ||
15.01.2012 | 2. Pfalz-Hallenmeisterschaften | 4:27,09 (2:58) | -0:03 | |
02.06.2011 | 3. Läuferzehnkampf | 4:29,79 (3:00) | -0:05 | |
11.01.2015 | 4. Pfalz-Hallenmeisterschaften | 4:29,93 (3:00) | -0:05 | |
21.05.2011 | 5. Pfalzmeisterschaften | 4:30,56 (3:00) | -0:06 |
15 Kommentare
Lob, Kritik und Anregungen sind immer herzlich willkommen.
Zum Bloggen gehören eure Meinungen ebenso sehr wie die Artikel.
Den Zehnkampf stelle ich mir wirklich hart vor wenn man bei jeder Disziplin Vollgas geben mag aber ich bin mir sicher das ist genau dein Ding!
Vielleicht bekommst du dann endlich den heißbegehrten Muskelkater. ;-)
Also einen Schnitt von 3 Minuten zu halten? Unglaublich - Kann ich mir fast nicht vorstellen.
Selbst wenn ich mein volles Tempo auf nur einem Kilometer laufe reicht das für maximal einen 3:24 Pace.
Hut ab für diese Leistung! :)
Dazu habe ich mal eine Frage:
Mit welcher Trainingsmethodik hast Du denn Dein Tempo so sehr steigern können?
Schöne Grüße aus Kiel, Marcel.
Auf einen Kilometer brauchte ich mal 03:11 min. Sind aber auch schon wieder etliche Jahre vergangen seit dem. Vielleicht komme ich da aber auch mal wieder hin.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zu dieser WAHNSINNSZEIT - für mich unvorstellbar!
Alleine der Gedanke an ein solches Tempo - für mich nicht machbar!
Herzliche Grüße in die Pfalz,
Steffen
Also, dies ist zwar kein unmittelbarer Kommentar zu Deiner hervorragenden Leistung, aber da auch ich den Weg in die Läufergemeinschaft suche möchte ich hier (da ich keinen besseren Weg zur Zeit sehe) kurz meinen eigenen Blog vorstellen: http://marcelgol.blogspot.com
Ich verfolge Deinen schon etwas länger und war nun selbst motiviert einen zu basteln (befindet sich zur Zeit im Aufbau). Würde mich freuen viele nette Leute kennenzulernen (also gerne weiterempfehlen) und entschuldige mich für diese Art der Werbung.
Beste Grüße aus Kiel, Marcel.
Gratulation zu der unfassbaren Zeit!
Ich glaube, der Inselaufenthalt ist jedem Läufer zu empfehlen. Dort hast du dich voll aufgebaut, oder?
Vielen Dank für deinen Kommentar. Aber das Grinsen ist wohl nur eine erzwungene Reaktion auf die große Anstrengung...
Schöne Grüße aus Kiel, Marcel.
Geiles tempo was ich NIEEEE im leben mehr gehen könnte.
Gefällt mir dein Spirit hannes.
LG
Marco
@Sinusläufer:
Ich befürchte, dass es am Ende einfach nichts mehr mit Vollgas wird ;-)
@Michael Pohl:
Quatsch nicht. Du schaffst mindestens 'ne 3:10.
@Marcel:
Kurz gesagt: Jack Daniels
@Marcel:
In diesem Sinne "Herzlich Willkommen!" ;-)
Ich hoffe ihr seit wieder gut zuhause angekommen, wir konnten uns gar nicht verabschieden.War ein schöner Wettkampf und ich denke du bist zufrieden. Vielleicht wird es nächstes Jahr was bei dir aber ALBI ist weit weg...mal schauen. Ich werde auf jeden Fall in bessrer Form und weniger gewicht antreten (-:
man liest sich schöne Grüße aus Thüringen