Lauftagebuch // 01.01.2014

2013 in Worten

Jahresrückblick: 2013 in Bildern - 2013 in Zahlen - 2013 in Worten

Gerne hätte ich jetzt große Geschichten zu erzählen, aber eigentlich lässt sich das Jahr 2013 aus läuferische Sicht auf zwei Begriffe beschränken: Rodgau und Bottrop.

Nein, 2013 war nicht das super erfolgreiche Laufjahr.

Mit hervorragender Form kam ich aus dem Winter in Göteborg und lief in Rodgau mein offizielles Ultra-Debüt über 50 km in 3:34:55. Soweit stimmte alles. Der Plan, im Anschluss die gute Form zu den Pfalzmeisterschaften im Halbmarathon mitzunehmen, scheiterte. Die zwei Monate reichten nicht, um mich zu erholen und wieder in Form zu bringen.

Im Anschluss stand schnell der Trainingsplan fest, um zumindest beim Coca-Cola Straßenlauf Ende Juli die 10-km-Bestzeit anzugreifen und endlich offiziell unter 35 Minuten zu bleiben. Vom ersten Tag an ignorierte ich ihn allerdings. Gnadenlos dümpelte ich vor mir her. Beim Deichlauf und beim UniVillawaldlauf konnte ich mich zwar gut platzieren, aber letztlich kein richtig gutes Tempo laufen.

Wenigstens hatte ich bei beiden Läufen Spaß und konnte ein schönes Wochenende im Rahmen des BMW Bloggercamps am Tegernsee verbringen. Gute Ergebnisse sind eben nicht das einzige, was zählt.

Im Training hingegen hakte es weiterhin gewaltig. Nur langsam konnte ich mich vor dem Cola-Lauf zum Tempotraining überreden und war dementsprechend nicht in der Form, um bei warmen Bedingungen Bestzeit zu laufen. 35:37.

Also noch ein neuer Fokus. Test in Bellheim und ab nach Bottrop. Noch ein 50er. Der Wunsch: 3:20. Doch auch vor Bottrop lief es nicht rund. Vor Rodgau hatte sich der Gedanke breit gemacht, dass Ultramarathontraining entspannt ist: Wenig Tempotraining, hauptsache viele Kilometer. Entsprechend lässig ging ich wohl das Training an und scheiterte in Bottrop fast am letztlich definierten Mindestziel von 3:30. Immerhin, nur fast: 3:29:09.

Aber das war es dann auch schon. Wenig Wettkämpfe, zwei mittelmäßige Fünfer, ein guter Zehner, ein mieser Halbmarathon. Bleibt nur zu hoffen, dass ich die richtigen Lehren ziehe und mich läuferisch wieder auf das Salz in der Suppe konzentriere: Tempotraining. Erster Schritt beim Versuch, die richtigen Ziele festzulegen: Kein #Rodgau50 im Jahr 2014.

Der Ausflug auf die Ultradistanz war kein schlimmer Fehler. Es war schön, etwas Neues auszuprobieren und vor allem die langen Vorbereitungsläufe vergangenen Winter in Schweden waren traumhaft und sowohl Rodgau als auch Bottrop waren tolle Läufe. Im nächsten Jahr aber muss wieder das alte Laufen her.