Training // 18.04.2010

Wettkampfspezifisches Training für den Runningman

Bereits kommenden Samstag steigt für mich, zumindest was die Veranstaltung betrifft, das Highlight der Saison: Runningman Classic in Schenefeld am 24. April ab 16 Uhr. Nach dem Osterloop vor zwei Wochen war es daher wichtig, noch einmal das wettkampfspezifische Training zu absolvieren.

Bleibt nur die Frage, was das wettkampfspezifische Training ist, wenn man nicht nur auf einer Distanz sondern auf gleich drei Distanzen sein Können zeigen muss: 100m, 1.000m und 10 km. Beim letzten Start habe ich es mir einfach gemacht: keine spezielle Vorbereitung. Mit einem Sturz beim 100-m-Sprint, 3:13,7 auf 1.000m und 41:30 auf 10 km konnte ich damals zufrieden sein. Und dieses Jahr? Irgendwo im Hinterkopf surrt noch der Traum von einer 1.000m-Zeit im Zwei-Minuten-Bereich herum. Ob das machbar ist?
Sonnenschein
Die Sonne lässt uns lächeln und erste Läuferbräune entstehen
Bei weiterhin bestem Frühlingswetter wollte ich es am Donnerstag wissen und absolvierte ein Pyramidentraining.
  • Sechs Deichsprints in gewohnter Manier - die Beine haben Kraft
  • 400m im angestrebten 1000er-Tempo? Beim Blick auf die Uhr stellte ich ernüchternd fest, dass dieser Traum vermutlich ein Traum bleiben wird.
  • zweimal 5 Minuten im 10-km-Tempo - die harte Vorbelastung, die beim 10-km-Verfolgungsrennen am Samstag auf mich warten wird, konnte wunderbar imitiert werden und selbst das Tempo stimmte. Alles gut?
  • 400m im angestrebten 1000er-Tempo, der zweite Versuch mit dem gleichen Ergebnis. Vergessen wir den Traum.
  • Sechs Deichsprints zum Abschluss *hechel
Angesichts dieses Trainings nehme ich vorerst Abstand von der magischen 2:59 und begnüge mich, was die Ziele betrifft, mit einem besseren Ergebnis als 2008. Die 100m ohne Sturz zu absolvieren, wäre der erste Schritt. Um nicht wie beim Sturz gänzlich unvorbereitet im Startblock zu hocken, gönnte ich mir gestern nach gemütlichen 14 Kilometern durch den Ort sechs 100m-Sprints. Steigerungen am Ende eines Dauerlaufes sollen Wunder bewirken, ohne viele Körner zu kosten. Als ich gestern jedoch wie vetrocknet unter dem Wasserhahn hing und nach neuen Kräften suchte, hatte ich ein anderes Gefühl.
Grüne Wiese
Die grünende Wiese lädt zum Barfuß-Laufen ein.
Vielleicht ist es aber lediglich das gute Wetter, das Körner kostet und einen zugleich besser trainieren lässt. Auch für die heutige längere Runde zeigte sich der Himmel von der blauen Seite und ließ mich in Shorts und Singlet sowie mit Trinkrucksack bewaffnet zum langen Arbeitslauf starten. Mit der neusten Laufradio-Folge fühlte es sich zum wiederholten Male nach Sommer an, sodass ich nicht nur auf dem Rückweg auf der Wiese die Laufschuhe an den Nagel Rucksack hängen konnte, sondern auch seit über einem Jahr wieder mehr als 70 Wochenkilometer auf der Liste habe. So rückt das Ergebnis des kommenden Runningman sogar in den Hintergrund: Hauptsache laufen.

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