Training: Lübeck-Marathon // 22.10.2008

Countdown zum Marathon, 4 Tage

Für einen Marathon muss man fit sein - ich meine, so richtig fit. Da reicht es nicht, wenn man problemlos Sport machen kann. Nein, man muss topfit sein. Ausreichend Training, feste Muskeln und starke Bänder werden benötigt, damit man von den Beinen 42,195 Kilometer getragen werden kann. Damit das zusätzlich in einer kurzen Zeit passiert, muss aber noch mehr stimmen. Man muss lauferfahren sein, die äußeren Bedingungen müssen stimmen, die Kohlenhydratspeicher müssen aufgefüllt sein und die Psyche muss mitspielen.

Für einen perfekten Marathon läuft viel zusammen. Die beste Grundlage bildet dafür eine gute körperliche Verfassung. Wie groß ist dabei die Rolle des Körpergewichts? Eine gesunde Ernährung ist für das Erreichen der Ziellinie unabdingbar. Ein richtig schlanker Körper ist dafür keine notwendige Bedingung, aber es hilft sicherlich.

Dazu kursieren im Internet auch einige Rechner. Um wie viel Minuten wird man schneller, wenn man abspeckt? Das berechnet auch der Freitagsrechner von drsl.de. Dabei erhalte ich eine Steigerung von mehr als drei Minuten bezüglich meiner 10km-Bestzeit 39:44, wenn ich von einem damaligen Gewicht von 72 kg und einem optimalen Wettkampfgewicht von 65 kg ausgehe. Eine Steigerung, die für mich unrealistisch klingt.

So oder so wird bei mir seit dem Sommer vermehrt auf eine gesunde Ernährung geachtet, ganz besonders in der Marathon-Vorbereitung. Seitdem führe ich auch Protokoll über Gewicht und unregelmäßig Ruhepuls. Meine besten Werte (65 kg und Ruhepuls 43) konnte ich zwar nicht halten, aber mit 67 kg und einem heutigen Ruhepuls von 52 (15 Minuten nach dem Lauf) bin ich zufrieden und hoffe, dass sich die Bemühungen auch am Sonntag auszahlen.

Immerhin hatte ich mir für die Marathon-Vorbereitung ein Alkohol- und Süßigkeitenverbot aufgelegt. Für viele stellt Abnehmen einen der Gründe für das Laufen dar. Mein Ziel war allerdings nur leistungsorientiert, optisch gab es keinen Grund. Die Definition von Süßigkeiten lag dabei allerdings bei mir. Kuchen und Kekse waren leider in Ordnung, was es letzten Endes zu oft gab. Beim Rest konnte ich meine Finger weg lassen. Ob es gewirkt hat, wird man nun noch merken.