famila Kiel-Marathon

Von Beginn des Jahres hatten Matthias und ich uns Gedanken gemacht, wie unser läuferisches Jahr aussehen solle. Feststand und steht auch immernoch, dass wir uns am 9. September beim nächsten Kiel-Lauf an den Halbmarathon wagen wollen. Als Vorbereitung dafür fielen uns der famila Kiel-Marathon (als 10,5 km-Strecke; 24.02.), der Kieler Hochbrückenlauf (16,1 km 25.03.) und auch der Firmenlauf (5 km; 9.06.) ins Auge.

Die Vorbereitung für unseren ersten Lauf des Jahres war aber nicht sonderlich überragend. Durch das schlechte Wetter und einem daraus resultierenden angeschlagenen Körper fiel das Training in den ersten beiden Monate eher kläglich aus. Lediglich in der letzten Woche konnten wir nochmal etwas zu legen. Im Training bin ich da dann auch einmal auf dem Sportplatz trainieren gewesen. Eine Zeit von 49:40 war das Resultat - ganz ordentlich in Anbetracht des Trainingsstandes.

Am heutigen Samstag, dem 24. Februar 2007, war es dann soweit. Unser zweiter gemeinsamer Volkslauf stand beim 13. famila Kiel-Marathon an. Ich war noch etwas geschafft vom gestrigen Handballtraining, aber dennoch waren wir guten Mutes. Nur das Wetter wollte irgendwie noch nicht so richtig mitspielen. Keine Chance auf einen Sonnenstrahl oder angenehme Temperaturen. Es kam mir so vor, als würde allgemein alles etwas kleiner ausfallen als beim Sparkasse Kiel-Lauf vor fünf Monaten. Auch waren insgesamt nur ca. 1.700 Läufer angemeldet. Auch die Organisation ließ in meinen Augen zu wünschen übrig. Die Streckenführung war mit gleichem Hin- und Rückweg etwas ungünstig gewählt, von irgendeinem Rahmenprogramm war nichts zu merken und die Tombola und Siegerehrung zogen sich unnötig in die Länge. Vielleicht liegt dieser leicht negative Eindruck aber auch einfach an dem dazupassenden Wetter.

Dennoch war der Lauf an sich sehr ordentlich. Matthias und ich fingen gemeinsam gut an. Die ersten beiden/drei Kilometer zogen wir gemeinsam mit knapp unter 4:30 pro Kilometer durch. Eine gute Grundlage für den weiteren Verlauf. So langsam entfernte sich Matthias dann aber weiter nach hinten, sodass ich alleine auf dem Weg war. Hin und wieder versuchte ich mich hinter einige etwas schnellere zu hängen und konnte so das Tempo sehr gut halten.

Auch die ersten Kilometer nach der Wende liefen sich gut, auch wenn ich natürlich schon einen kleinen Schmerz in Beinen und Füßen merkte. Auf den letzten beiden Kilometern wurden die Beine aber immer schwerer und bei der Streckenführung war es nicht ganz so einfach sich nun noch die Kräfte einzuteilen, denn den Kilometerangaben auf der Strecke traue ich nun nach dem Lauf nicht mehr wirklich. Auf jeden Fall fielen mir besonders die letzten 1.000 Meter deutlich schwerer, sodass ich erst auf den letzten 100 Metern wirklich nochmal Gas geben konnte. Dabei kam dann am Ende eine Zielzeit von 47 Minuten und 38 Sekunden heraus. 4 Sekunden langsamer als vor fünf Monaten. Unter diesem Aspekt betrachtet natürlich nicht so extrem erfolgreich, aber ich denke, dass ich dieses knapp schlechtere Abschneiden auf die Wetterverhältnisse und vorallem aus dem auch daraus sich ergebenen Trainingsstand schieben kann.

Trotzdem durfte ich mich über den 2. Platz der männlichen Jugend A freuen und bei der Siegerehrung aufs Treppchen steigen. Matthias war mit ca. 3 Minuten Rückstand immerhin Dritter und ließ somit noch zwei "MJAler" hinter sich.

Jetzt gilt es sich in den nächsten Wochen sehr hart auf den Kieler Hochbrückenlauf vorzubereiten. Da sind es schließlich fast sechs Kilometer mehr.

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