Training: Lübeck-Marathon // 23.10.2008

Countdown zum Marathon, 3 Tage

Noch dreimal schlafen, dann ist der Tag gekommen. Der Tag X, an dem sich entscheiden wird, ob die Vorbereitung ausreichend war. So langsam wird es also richtig ernst. Inzwischen habe ich mir auch das Streckenprofil (pdf) und einen Teil der Karte mit Start, Umkleiden und Hotel ausgedruckt.

Mit Hilfe des Streckenprofils werde ich morgen dann eine genaue Marschtabelle festlegen, die dann wie auch schon beim Kiel-Lauf einen Platz am Handgelenk findet. Ganz so nett sieht das Streckenprofil natürlich nicht aus. Auf den ersten sechs Kilometern drei kleine Steigungen (in der Zeitung war ein noch ausführlicheres Streckenprofil), bevor es danach knapp 60 Höhenmeter runter in den Herrentunnel geht. Kurz danach natürlich wieder hoch, und auf dem zweiten Halbmarathon das ganze rückwärts. Zusätzlich heißt es derzeit im Wetterbericht: leichte Regenschauer, Windböen mit 50 km/h, die einem auf dem Rückweg entgegen kommen, und eine gefühlte Temperatur von drei Grad am Morgen. ... wird lustig.

Meine Vorfreude lasse ich mir natürlich trotzdem nicht nehmen, schließlich habe ich ordentlich trainiert. Über 103 Trainingsstunden (mehr als 4 Tage), über 1.150 Kilometer und schätzungsweise 535.000 zusätzliche Herzschläge. Na, wenn das nichts ist.

Bei einem Blick aufs Trainingstempo ist gut zu erkennen, dass gut die Hälfte des Trainings in lockerem bis langsamem Tempo stattfand. Über 500 Kilometer Grundlagenausdauer mit dem längsten Lauf über 33,8 Kilometer und teilweise natürlich auch knallharte Tempoeinheiten - das Trainingsprogramm war umfangreich. In den letzten beiden Wochen haben sich die Tempoeinheiten dann auf das Marathonrenntempo (4:43/km) konzentriert. Und ich muss sagen, inzwischen fällt mir das Tempo recht leicht. Das gestrige Intervalltraining (5 x 1.000m in 4:43) lief wunderbar locker. Der Körper scheint dementsprechend fit zu sein. Nun bleibt nur noch die Frage, welche Leistung bei dem Wetter und der Strecke herausspringt.