Laufstrecken // 04.06.2010

Bergtraining in Pfälzerwald und Weinbergen

Zu Gast in der Pfalz.
Nach der sprachlichen Hürde in Leipzig (Silberseelauf) folgte der Wechsel auf die andere Seite der Republik nach Kaiserslautern am nördlichen Rand des Pfälzerwalds und nach Bingen am Rhein - selbstverständlich mit Laufschuhen im Gepäck. Die Möglichkeit, plötzlich nicht nur in der Ebene sondern auf Hügeln und Bergen zu laufen, muss genutzt werden.

Zunächst krabbel ich in Kaiserslautern am Samstagmorgen aus dem Bett, um direkt in die Laufsachen zu steigen und die erste Tour in den Pfälzerwald zu unternehmen. Im Wald angekommen weisen mir zahlreiche Wegmarkierungen die Richtung und damit unzählige Möglichkeiten. Hoch hinaus lautet mein klares Ziel und ich nehme Kurs auf den Humberg, der mit 430m immerhin einen Aufstieg von 200 Meter fordert. Oben angekommen wird die Mühe belohnt. Mit anstrengenden Schritten auf den Humberg-Turm, bietet sich ein schöner, wenn auch dank der Wetterlage grauer Blick auf Kaiserslautern.

Doch ab wann gilt so ein Lauf als Berglauf? Um die Höhen einschätzen zu können, wage ich mich die folgenden Tage von Bingen aus in die Weinberge. Langsam, schnaufend, hechelnd. Serpentinenartig geht es innerhalb von zwei Kilometern immerhin 150m hinauf. Wieder ein grandioser Blick, wieder die Gewissheit, es habe sich gelohnt.

Weinberg bei Bingen am Rhein
Weinberg bei Bingen am Rhein

Ich genieße ich das Terrain und renne die Wege zusätzlich weitere Male hinunter und wieder hinauf, bevor es zurück geht. Toll, aber anstrengend. Auch wenn die echten Bergen fern sind und die dortigen Läufer fast jedes Mal diese Höhen überwinden: Ein wenig stolz bin ich schon (am Ende ca. 700 Höhenmeter bei 26 Kilometern in drei Tagen).

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