Training: Lübeck-Marathon // 21.07.2008

Marathon Training, Woche 2

Auch wenn Ferien sind und ich mich gut und gerne auf die faule Seite lege, bin ich weiter fleißig am Trainieren. Für einen Marathon muss man sich einfach fordern, sonst kann das alles nichts werden. Nur so verdient man sich die Pause am Ruhetag. Nach der anspruchsvollen ersten Trainingswoche sah der Plan eine etwas lockere zweite vor. Trotzdem habe ich es geschafft, mich den Tempovorgaben weiter anzunähern. 68 Kilometer bei einer Pace von 5:19 waren das Resultat.

Nach dem langen Lauf zum Ende der ersten Woche kam der Ruhetag am Montag genau richtig, da verzichtete ich auf einen regenerativen Lauf. Das Intervalltraining (1.500m - 3.000m - 1.500m in je 4:25 mit 500m Trabpause) lief super, auch wenn die schweren Beine zu spüren waren. Den Dauerlauf am Mittwoch lief ich wieder recht schnell, sodass ich den Tempodauerlauf am Donnerstag noch etwas schneller laufen musste. Das lief aber überraschend gut und ich hatte keine Probleme, das Tempo bei 4:53/km zu halten.

Am Wochenende fühlte ich mich dann weiterhin gut - als ob die Ferien beflügeln würden. Den Dauerlauf am Samstag lief ich endlich einigermaßen langsam, sodass auch der lange Lauf am Sonntag problemlos verlief: 16 Kilometer zum Warmlaufen, dann zwei Kilometer im Marathonrenntempo und noch ein Kilometer zum Auslaufen.
Die zweite Woche verlief gefühlt etwas besser als die erste. Inzwischen glaube ich tempo- und pulsmäßig den richtigen Kompromiss zwischen Trainingsplan-Vorgabe und Körpergefühl gefunden zu haben. In der kommenden Woche wird dann statt des Tempolaufs am Donnerstag der Mitternachtslauf am Freitag in Heiligenhafen gelaufen. Den werde ich aber sehr locker angehen, vermutlich mich dem Tempo eines Freundes anschließen. Dann kann ich den Dauerlauf am Samstag auch normal laufen, sonst wird daraus ein regenerativer.

Allgemein fühle ich mich aber weiterhin topfit. Die Füße, Gelenke, Sehnen und Muskeln sind alle in Ordnung, lediglich der Rücken meckert hin und wieder. Auch die Ernährung und der Gewichtsverlust verlaufen weiter gut. Bis zum Lübeck Marathon dürfen es gerne noch ein paar Kilogramm weniger sein. Dabei denke ich immer wieder daran, wie es wäre, mit zehn 100g-Tafeln Schokolade um den Bauch zu laufen. So ein Kilo ist schwer beim Laufen - also muss auch jedes überschüssige Kilo Fett runter.