Training // 28.07.2008
Ein langer Lauf bei Hitze
Vorerst die gute Nachricht: Ich bin heute die für mich bisher längste Strecke gelaufen. 30,7 Kilometer habe ich in knapp unter 3 Stunden und 10 Minuten geschafft. Eine Pace von 6:11 - und ich bin zufrieden. So ganz problemlos verlief das heutige Vorhaben aber nicht. Was soll man auch erwarten, wenn man sich einen langen Lauf von 28 Kilometer für einen Tag vornimmt, an dem bereits morgens 23 Grad sind?
Nach dem Mitternachtslauf in der Nacht zu Samstag, einem kurzen Regenerationslauf am Samstag und der flotten Radtour gestern fühlte ich mich heute Morgen nicht gerade wie neugeboren. Es ist aber auch gut möglich, dass das an der Uhrzeit lag. Ich habe Ferien, und liege dementsprechend eher länger im Bett. Heute klingelte dann aber um 7:30 Uhr der Wecker. Einen langen Lauf am Nachmittag stellte ich mir tödlich vor, und drei Stunden lang am Abend durch die Dörfer zu gurken wünschte ich mir auch nicht.
Also musste ich früh aufstehen. Ein kurzes Frühstück bestehend aus zwei Scheiben Toast mit Honig und einer Banane sollte reichen. Anschließend wartete ich noch ein wenig, bevor ich mich dann fertig machte. Trinkgurt mit insgesamt 500ml Wasser+Magnesium und ein PowerGel "Vanille" gehörten zur Ausstattung. Ich schmierte mich auch noch schnell mit Sonnencreme ein, schnallte den Forerunner um und hielt meinen Kopf kurz vor dem Start noch einmal unter den Wasserhahn. Die nassen Haare sollten den Kopf zumindest auf den ersten Kilometern etwas kühlen.
Um 8:56 Uhr ging es los. Müde war ich nicht mehr und startete dementsprechend flott und fand nach fünf Kilometern ein gutes Tempo knapp über 6 Minuten pro Kilometer. Als Strecke hatte ich mir für die ersten 12 Kilometer einen mir gut bekannten und sehr langweiligen Weg direkt an der Straße ausgesucht - man muss das Grauen ja bereits testen. Wer weiß, wie es in Lübeck wird? Der Anfang lief sich recht locker, auch wenn ich in den Beinen noch die Anstrengungen der vergangenen Tage spürte. Aber ohne Training kann man auch nichts erreichen.
Ich musste allerdings merken, dass auch am Morgen die Sonne ihre Wirkung zeigte. Nach 15 Kilometern war ich am Wasser angelangt, konnte den leichten Wind genießen und griff dann zum PowerGel. Auch wenn es wirklich warm war und ich die frühen Badegäste um den Sprung ins kühle Nass beneidete, es war machbar. Also weiter auf der Strecke - es ging eigentlich nur noch an der Küste zurück bis nach Heikendorf, ziemlich genau 28 Kilometer sollten das sein.
So richtig hart wurde es dann in Laboe. 24,7 Kilometer waren geschafft und ich freute mich auf das letzte schattige Stück am Wasser. Einige Schlücke Wasser hatte ich mir noch aufgehoben, der Schweiß lief über meinen Körper, die Zunge hing heraus, und ich freute mich darauf, es bald geschafft zu haben. Nicht eingeplant hatte ich allerdings den Fördewanderweg zwischen Heikendorf und Laboe, der wegen des Bundeswehrdepots hin und wieder gesperrt ist. So natürlich auch heute, am 28.07.2008 von 10 bis 14 Uhr. Es war 11:23 Uhr. Ich hätte ausrasten können, so kurz vor dem Ziel. Warum hatte ich nicht daran gedacht?
Es gab keine andere Möglichkeit, ich musste über Brodersdorf zurück. Ich wusste nicht genau, wie viele Kilometer das nun waren - klar war aber, es würde länger werden. Ich überlegte noch kurz, ob ich nach 28 Kilometern mit dem Bus fahren sollte - ohne Geld und in Form eines einzigen großen Schweißtropfens war das aber eine schlechte Idee. Also musste ich laufen - gleich zu Beginn eine kräftige Steigung hoch. Ich genoss die letzten Tropfen Wasser aus der Flasche und quälte mich zurück. Mein Mund war trocken und ich war kurz davor jeden Radfahrer, den ich sah, um eine Wasserspende anzubetteln. Aber an anhalten war nicht zu denken, einfach nur noch zurück.
Nach 30,7 Kilometern hatte ich es dann geschafft. Inzwischen war es 12 Uhr - höchste Zeit mit dem Laufen aufzuhören. Ich hängte mich dann erst einmal an den Wasserhahn auf unserer Terrasse. Ich konnte stolz auf mich sein, ich hatte es geschafft. Wenn am Sonntag zu meinem nächsten langen Lauf das Wetter aber ähnlich ist, werde ich es Breiti nachmachen, und noch früher starten.
Nach dem Mitternachtslauf in der Nacht zu Samstag, einem kurzen Regenerationslauf am Samstag und der flotten Radtour gestern fühlte ich mich heute Morgen nicht gerade wie neugeboren. Es ist aber auch gut möglich, dass das an der Uhrzeit lag. Ich habe Ferien, und liege dementsprechend eher länger im Bett. Heute klingelte dann aber um 7:30 Uhr der Wecker. Einen langen Lauf am Nachmittag stellte ich mir tödlich vor, und drei Stunden lang am Abend durch die Dörfer zu gurken wünschte ich mir auch nicht.
Also musste ich früh aufstehen. Ein kurzes Frühstück bestehend aus zwei Scheiben Toast mit Honig und einer Banane sollte reichen. Anschließend wartete ich noch ein wenig, bevor ich mich dann fertig machte. Trinkgurt mit insgesamt 500ml Wasser+Magnesium und ein PowerGel "Vanille" gehörten zur Ausstattung. Ich schmierte mich auch noch schnell mit Sonnencreme ein, schnallte den Forerunner um und hielt meinen Kopf kurz vor dem Start noch einmal unter den Wasserhahn. Die nassen Haare sollten den Kopf zumindest auf den ersten Kilometern etwas kühlen.
Um 8:56 Uhr ging es los. Müde war ich nicht mehr und startete dementsprechend flott und fand nach fünf Kilometern ein gutes Tempo knapp über 6 Minuten pro Kilometer. Als Strecke hatte ich mir für die ersten 12 Kilometer einen mir gut bekannten und sehr langweiligen Weg direkt an der Straße ausgesucht - man muss das Grauen ja bereits testen. Wer weiß, wie es in Lübeck wird? Der Anfang lief sich recht locker, auch wenn ich in den Beinen noch die Anstrengungen der vergangenen Tage spürte. Aber ohne Training kann man auch nichts erreichen.
Ich musste allerdings merken, dass auch am Morgen die Sonne ihre Wirkung zeigte. Nach 15 Kilometern war ich am Wasser angelangt, konnte den leichten Wind genießen und griff dann zum PowerGel. Auch wenn es wirklich warm war und ich die frühen Badegäste um den Sprung ins kühle Nass beneidete, es war machbar. Also weiter auf der Strecke - es ging eigentlich nur noch an der Küste zurück bis nach Heikendorf, ziemlich genau 28 Kilometer sollten das sein.
So richtig hart wurde es dann in Laboe. 24,7 Kilometer waren geschafft und ich freute mich auf das letzte schattige Stück am Wasser. Einige Schlücke Wasser hatte ich mir noch aufgehoben, der Schweiß lief über meinen Körper, die Zunge hing heraus, und ich freute mich darauf, es bald geschafft zu haben. Nicht eingeplant hatte ich allerdings den Fördewanderweg zwischen Heikendorf und Laboe, der wegen des Bundeswehrdepots hin und wieder gesperrt ist. So natürlich auch heute, am 28.07.2008 von 10 bis 14 Uhr. Es war 11:23 Uhr. Ich hätte ausrasten können, so kurz vor dem Ziel. Warum hatte ich nicht daran gedacht?
Es gab keine andere Möglichkeit, ich musste über Brodersdorf zurück. Ich wusste nicht genau, wie viele Kilometer das nun waren - klar war aber, es würde länger werden. Ich überlegte noch kurz, ob ich nach 28 Kilometern mit dem Bus fahren sollte - ohne Geld und in Form eines einzigen großen Schweißtropfens war das aber eine schlechte Idee. Also musste ich laufen - gleich zu Beginn eine kräftige Steigung hoch. Ich genoss die letzten Tropfen Wasser aus der Flasche und quälte mich zurück. Mein Mund war trocken und ich war kurz davor jeden Radfahrer, den ich sah, um eine Wasserspende anzubetteln. Aber an anhalten war nicht zu denken, einfach nur noch zurück.
Nach 30,7 Kilometern hatte ich es dann geschafft. Inzwischen war es 12 Uhr - höchste Zeit mit dem Laufen aufzuhören. Ich hängte mich dann erst einmal an den Wasserhahn auf unserer Terrasse. Ich konnte stolz auf mich sein, ich hatte es geschafft. Wenn am Sonntag zu meinem nächsten langen Lauf das Wetter aber ähnlich ist, werde ich es Breiti nachmachen, und noch früher starten.
2 Kommentare
Lob, Kritik und Anregungen sind immer herzlich willkommen.
Zum Bloggen gehören eure Meinungen ebenso sehr wie die Artikel.
Erst kalt dann warm usw.
Wie viel Wasser hattest du dabei?
Das mit dem gesperrten Weg ist übel.
-Ich hatte mich am langen Lauf mal verlaufen und konnte fast nicht mehr gehen
:) Aber was dich nicht umbringt macht dich nur härter :) hehe
Ich hatte 0,5 Liter dabei. Mehr passt leider nicht an den Trinkgurt. Vielleicht halte ich beim nächsten Langen einmal zu Hause zum Trinken. Dieser Lauf war schon hart an der Grenze.