Presseinformationen // 19.08.2014

Vorschau: Zugspitz Trailrun Challenge

Am kommenden Wochenende ist es soweit: Am Fuße und am Gipfel der Zugspitze findet von Freitag bis Sonntag die erste Zugspitz Trailrun Challenge statt. An den drei Tagen wird in Garmisch-Partenkirchen, Ehrwald und Grainau mit fünf verschiedenen Rennen und einem großen Rahmenprogramm ein Trail-Wochenende vom Feinsten geboten. Vor allem am Samstag bietet das trail Magazin dem Einsteiger viele Möglichkeiten, das Trailrunning kennen zu lernen.

Zugspitz Trailrun Challenge
© Denis Wischniewski

Für mich werden die Einsteiger-Angebote zu spät sein, denn für mich steht die große Herausforderung "Triple Challenge" auf dem Programm:

  • Freitag, 18 Uhr: 3 km City-Sprint
  • Samstag, 6 Uhr: Scott Rock The Top Marathon, 44,9 km, ca. 4.300 hm
  • Sonntag, 9 Uhr: Viking Vertical Challenge, 15,8 km, ca. 2.100 hm

Beim eigentlich gemütlichen Start ins Wochenende mit dem ca. drei Kilometer langen City-Sprint heißt es für mich Vollgas geben, wenn es über Wiesen, Treppen und Baumstämme durch die Stadt geht. Da werde ich zumindest nicht ganz so hoffnungslos zurück liegen, wie an den folgenden Tagen.

Richtig hart wird es nämlich am Samstag. In der Ausschreibung ist immerhin vom höchsten und härtesten Marathon Deutschlands die Rede - und das ist bei über 4.000 Höhenmetern wohl nicht übertrieben. Nach drei "kleineren" Anstiegen mit bis zu 1.000 Höhenmetern geht es am Ende ganz hoch hinaus auf die Zugspitze. Nach dem Start am frühen Morgen ist das Ziel bis 18 Uhr geöffnet - das dürfte alles über die Schwierigkeit der Strecke sagen.

Und weil das alles nicht genug ist, geht es am Sonntag noch einmal hoch. Immerhin, bei der humaneren Startzeit um 9:00 Uhr geht es nur knappe 16 Kilometer weit, aber über 2.000 Höhenmeter hoch.

Die Veranstaltung und Organisation

Mit mehreren Distanzen und einem großen Rahmenprogramm ist die Veranstaltung in ihrer Form quasi ein typisches Plan B-Event. Die Eventagentur ist unter anderem für die mehrtägigen Events Salomon 4 Trails, Viking Keep on Running und den legendären Transalpine Run verantwortlich, aber auch die Zugspitze ist für die Münchener kein Neuland: auch der Zugspitz Ultratrail gehört zum Repertoire.

Zugspitz Trailrun Challenge
© Kelvin Trautmann

Dementsprechend sind meine Erwartungen an die Organisation. Briefings, Pasta Partys und das ganze Hin und her zwischen den einzelnen Orten wird in dieser Form völliges Neuland für mich sein. Auch bringt eine solche Strecke ganz andere Probleme mit sich, als ein schnöder Volkslauf durch den Wald, aus Organisations- aber auch aus Läufersicht.

Die Unwägbarkeiten in den Alpen

Fast 45 Kilometer Länge und über 4.000 Höhenmeter sind das eine, die Landschaft das andere. In dieser Umgebung die Berge zu erklimmen und beeindruckende Ausblicke zu genießen, ist gleichermaßen Reiz wie Risiko. Die Wege sind alles andere als einfach zu laufen und schnell schlägt das Wetter um. Die Liste der Pflichtausrüstung ist lang und auf der Streckenkarte ist bereits eine Alternativroute vorgesehen, falls der Aufstieg zur Zugpsitze nicht möglich sein wird. Da darf man gespannt sein, was das Wetter zulässt.

Zugspitz Trailrun Challenge
© Kelvin Trautmann

Die Frage nach dem Warum

Während Trailrunning ohnehin nicht mein Lieblingsbegriff ist und ich selbst im Pfälzerwald lieber mein Training auf der Straße laufe, stellt man sich noch die Frage: Warum das Ganze?

Vor einer Weile kam die Einladung von Plan B, mir als Straßenläufer einmal die andere Seite des Laufens anzuschauen. Und natürlich fasziniert einen das Laufen in den Alpen, wenn man sich die himmlischen Bilder anschaut. Wenn dazu noch die Trainingspartnerin ohnehin dort hin will, bleibt einem nichts anderes mehr möglich, als sich auf den Spaß einzulassen.

Entsprechend meiner Vorlieben verlief allerdings auch das Training: Gar nicht. Eine lange Tour über den Brocken und einmal 1.000 Höhenmeter auf dem Laufband sind quasi alles, was ich an spezifischer Vorbereitung zu bieten habe. Dazu hat der Wettkampf als solcher einen zu geringen Stellenwert für mich. Ich werde am Wochenende merken, wie sehr ich darunter zu leiden habe, nicht permanent die Trails hoch und runter gelaufen zu sein.

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