Training // 14.10.2013

Attacke Bottrop!

Es sind noch vier Wochen, bis es am 10. November in Bottrop über 50 km zur Sache geht. Die Überschrift klingt allerdings verheißungsvoller, als es mein bisheriges Training hergibt. Nach dem Rückblick auf das Rodgau-Training kam ... nicht viel. Zumindest nicht so viel, wie ich es mir gewünscht habe. Seit Ende Januar habe ich mich an keinen Trainingsplan mehr gehalten.

So habe ich zwar brav meine langen Läufe gemacht, aber Tempotraining? Fehlanzeige. Und auch die Umfänge sind viel zu niedrig, so zumindest der Eindruck nach zwei reduzierten Wochen im Urlaub.

Der genaue Rückblick auf die letzten 9 Wochen liest sich dann doch wieder etwas besser. Ich habe zwar wie das gesamte Jahr schon nicht so trainiert, wie ich es mir eigentlich gewünscht hätte, aber für einen guten Lauf in Bottrop sollte das doch reichen. Auch wenn die Umfänge niedriger als im Rodgau-Training sind, sind sie auf einem akzeptablen Niveau. Es müssen ja schließlich auch noch Ziele für 2014 offen bleiben.

  • 12. - 18.08.: 90 km
  • 19. - 25.08.: 100 km (back2back: Fr 31 km, Sa 30 km) 
  • 26. - 01.09.: 111 km (back2back: Sa 36,5 km, So 32,5 km, TDL: Do 18 km in 4:05) 
  • 02. - 08.09.: 94 km (Sa 35 km mit 3 km EB in 3:58)
  • 09. - 15.09.: 80 km (So 35 km)
  • 16. - 22.09.: 62 km (TDL: Fr 10 km in 3:59, Sa 38 km mit 5 km EB in 3:54)
  • 23. - 29.09.: 81 km (So 31 km mit 12 km EB in 3:53) + 2 Stunden Spinning
  • 30. - 06.10.: 107 km (So 38 km mit 16 km EB in 3:56) + 1 Stunde Spinning
  • 07. - 13.10.: 113 km (So 40 km) + 1,5 Stunden Ergometer 

Vor allem, was das ursprüngliche Ziel einer 3:20 angeht, bin ich am Zweifeln. Die Endbeschleunigungen liefen zwar gut, aber unter der Woche fand so gut wie gar kein Tempotraining statt. Dazu kommt der Kurs in Bottrop: Leicht wellige Waldwege. Eine 25-km-Runde, die zweimal zu durchlaufen ist. Keine geregelte Verpflegung alle fünf Kilometer und erst Recht keine Massen an anderen motivierenden Läufern, wie in Rodgau.

Ein im Wasser aufgelöstes Gel habe ich vorletzte Woche beim langen Lauf getestet. Ich sollte aber aufpassen, es nicht zu sehr zu verdünnen. Niemand will unterwegs einen halben Liter auf einmal trinken. Verpflegungspunkte gibt es in Bottrop ohnehin genügend. Bleibt nur die Frage, was mit den Flaschen passiert, wenn ich sie 100 Meter weiter in die Büsche werfe.

Zu was es dann am Ende reichen soll? Wer weiß. 3:34:55 wäre Bestzeit und Pflicht, für eine mögliche Top-3-Platzierung im 50-km-Cup der DUV. Eine 3:29:59 sollte wohl aber mindestens das Ziel sein. Mit einer 3:22:26 wäre theoretisch sogar noch der erste Platz in der Cupwertung drin, vorausgesetzt Jan-Hendrik Hans kommt nicht unter 3:32 ins Ziel. Das allerdings ist unrealistisch. - Und im Rahmen der Deutschen Meisterschaften der DUV? Wollen wir mal schauen, zu was es dort reicht. Jan-Hendrik Hans ist mit seiner Bestzeit von 3:22:07 der bisher beste gemeldete Deutsche ... aber da kommt sicherlich noch mehr.