Presseinformationen // 07.11.2015

VIP Health Package zum Citylauf Dortmund

Bei dem immer größer werdenden Angebot an Volksläufen, die jedes Wochenende in ganz Deutschland stattfinden, kämpfen die Veranstalter um ihre Teilnehmer. Eine Möglichkeit, aus der Masse herauszustechen, bietet das jeweilige Rahmenprogramm. Bei diesem haben sich die Organisatoren des PSD Bank Citylaufes in Dortmund etwas Neues ausgedacht. Wer möchte, kann sich zu einem persönlichen Gesundheitspaket am Vortag anmelden, oder neudeutsch: zu einem VIP Health Package. Um herauszufinden, wie das Paket ankommt, wollte man es vorab in diesem Jahr mit ausgewählten Teilnehmern testen. Caro, Sascha, Marco und Ich durften uns dieses Jahr kostenlos anschauen, was sich die LGO Dortmund überlegt hatte.

Der Citylauf selbst findet jedes Jahr Mitte September statt und führt die Läufer auf einer 1250 Meter langen Runde über insgesamt fünf oder zehn Kilometer durch die Dortmunder Innenstadt und über den Friedensplatz. Das VIP Health Package soll interessierten Läuferinnen und Läufern das optimale Rundum-Paket für das Wochenende bieten.

Um 10 Uhr begrüßt Pierre, DLV-A-Trainer und verantwortlich für eine ganze Reihe hoffnungsvoller Nachwuchsathleten bei der LGO, unsere kleine Truppe im Arcadia Hotel. Er weiß also, was Läufer brauchen. Das hier angebotene Programm enthält einen Besuch beim lokalen Fachhändler inklusive orthopädischer Beratung sowie einen Besuch im Arztzentrum mit kurzem Checkup, Physiotherapie und erneuter orthopädischer Beratung.

Station 1: Laufsport Bunert

VIP Health Package in Dortmund
Gruppenbild bei Laufsport Bunert (Marco fehlt)

Zunächst geht es also zu Laufsport Bunert in die Innenstadt, wo ins Inhaber Volker freundlich begrüßt und zwei Fachleute vom Teske Team unsere Füße unter die Lupe nehmen. Die Füße und der Fußdruck werden im Stand und beim einfachen Gehen betrachtet, vor allem vor dem Hintergrund, ob Einlagen Sinn machen beziehungsweise notwendig sind. Schnell fallen die ersten Urteile, "Hohlfuß, Spreizfuß, X-Beine, ..." ... eigentlich hatten wir uns gesund gefühlt. Ich berichte von leichten Problemen mit der Plantarsehne, die sich auch in Fußform und -druck widerspiegeln, und erhalte dazu ein paar Tipps, insbesondere das Dehnen der Plantarsehne und Training für Schienbein- und hintere Oberschenkelmuskulatur. Danach erhält jeder auch noch ein Paar Kompressionssocken oder Sleeves von CEP und wir schauen zu, wie Sascha den halben Laden leerkauft.

Am Ende bleibt aber von der ersten Station eigentlich nicht viel mehr, als man auch bei einem eigenen Besuch im Laufladen erhalten hätte.

Mittagspause: Laufend Dortmund erkunden

Auf dem Rückweg werden noch kurz die Startunterlagen für den Citylauf geholt, wobei ich der Einzige unser Truppe bin, der nicht laufen wird. Einerseits lag das Wochenende genau zwischen den Pfalzmeisterschaften in Herxheim und Neustadt, andererseits ist der Start so spät, dass sich die Rückfahrt ziemlich in die Länge ziehen würde. So habe ich dafür die Möglichkeit, die Mittagspause für ein längeres Läufchen zu nutzen, während die anderen sich zurückhalten müssen.

Am Westfalenstadion vorbei, einmal über die Finnenbahn. Gemütlich an der Emscher bis zum Phoenix See, und dort die Treppen hoch auf den neuen Kaiserberg. Hat was, dieses Dortmund!

Station 2: Konzept Körper

Am Nachmittag geht es dann gemeinsam an den Phoenix See, wo wir bei Björn von Konzept Körper zu Gast sind. Das "Zentrum für Rehabilitation, Prävention und Leistungsdiagnostik" wirkt sehr edel mit wunderbarem Blick auf den See. An drei verschiedenen Stationen werden wir hier noch einmal untersucht.

Für mich geht es zunächst zum kardiologischen Check. Fragebogen ausfüllen, Ruhe-EKG, Puls und Blutdruck messen sowie einmal abhorchen - das kurze und schnelle Fazit: Alles top. Nun gut, das ist zwar schön zu hören, aber auch keine Überraschung und nichts, was einem nicht auch der Hausarzt sagen kann.

Danach wird es dafür umso schöner - oder im Gegenteil: schmerzhafter. Als zweites liege ich bei Björn auf der Liege und er zeigt, was ein Besuch beim Physiotherapeuten bedeutet. Zuerst wird ein minimaler Beckenschiefstand korrigiert, dann werden Füße, Beine und Rücken behandelt, bevor noch ein paar Blockaden gelöst werden. Was von außen wie eine Massage aussieht, ist der reinste Schmerz. Aber so kennen wir es vom Laufen: Danach ist es umso schöner.

Im Anschluss bin ich noch bei Alex, "Sensomotoriktechniker" bei footpower. Auch er schaut sich meine Füße, meinen Gang und meinen Laufstil an, gibt mir wertvolle Tipps und zeigt mir zwei Übungen, um Gesäß und Waden zu stärken, damit Achilessehne und Ferse besser unterstützt werden.

Abschluss: Schweizer Bootschaft

Zum Abschluss des Tages geht es in die Schweizer Bootschaft, ein nettes, kleines Restaurant in Dortmund-Aplerbeck, dessen Chef Verbindungen zum Orgateam der LGO hat und uns daher hier zum Essen einlädt: Hochzeitssuppe, Rööschti und Schoko-Küchlein. Am nächsten Morgen geht es für mich nach einem schönen Frühstück im Hotel dann auf den Rückweg, während die anderen auch den Citylauf mitnehmen.

Fazit

In der Summe hat sich der Besuch in Dortmund für mich gelohnt. Auch wenn mein keine ernsten Beschwerden hat - irgendwelche kleinen Wehwehchen findet man eigentlich immer. Von daher ist so ein Rundum-Paket, dem sich der Läufer normalerweise nicht widmet, immer sinnvoll.

Der erste Besuch bei Laufsport bunert war allerdings etwas dürftig, da nicht viel mehr als bei einem normalen Besuch im Fachhandel geboten wurde. Der Besuch bei Konzept Körper hat sich dafür umso mehr gelohnt. Am Ende bleibt abzuwarten, was die LGO daraus im nächsten Jahr macht, wenn das Paket frei für alle Interessierten sein soll. Pierre ließ bereits durchklingen, dass die Pakete eventuell einzeln "bestellbar" sein sollen. Insgesamt hatte man unsgegenüber in der Einladung von mehreren hundert Euro Kosten gesprochen, was mir in diesem Fall eindeutig zu viel gewesen wäre.

Mehr Bilder findet ihr im Bericht von Caro.

Der Veranstalter hat mich zu diesem Wochenende in Dortmund eingeladen, sodass ich für das VIP Health Package nichts zahlen musste. Ob und wie darüber berichtet wird, war uns überlassen.