Training // 19.02.2008

Tempolauf: Schritte zählen

Eigentlich hatte ich mir für heute Intervalltraining überlegt. Da ich mich aber nicht entscheiden konnte, was für Intervalle ich nehme, habe ich mich kurzerhand zu einem Tempodauerlauf umentschieden. Dabei hatte ich zuletzt einige Male das Problem, dass ich mein Tempo nicht so recht halten konnte, weil mir teilweise die Motivation fehlte. Heute hatte ich eine neue Technik, mit der es sehr gut klappte.

Die Technik hatte mich mir gar nicht zu Beginn so überlegt. Nach einem guten Kilometer versuchte ich dann einmal mein Tempo mittels der Leitpfosten zu überprüfen. Dabei zählte ich auch meine Schritte, um zu wissen, ob die nun 50 oder 100 Meter auseinander standen. Ich war noch gut dabei. Danach führte ich dann aber das Schritte zählen fort - ich hatte etwas gefunden, auf das ich mich konzentrieren konnte. Ich hatte durchgehend meinen Laufrhythmus im Kopf:
 "2 - 4 - 6 - 8 - 10 - 2 - 4 - 6 - 8 - 20 - 2 - ..."
Und ich merkte, dass diese Methode einfach gut funktionierte, um mein Tempo zu halten. Irgendwann war ich mit dieser "Technik" so zufrieden, dass es mir völlig egal war, ob ich mich nun verzählt hatte oder nicht. Es zählte nur noch ein gleichmäßiger Laufrythmus. Jede Änderung merkte ich sehr schnell, da die Zahlen dann nicht mehr auf den Schritt des linken Fußes passten. Die Hunderte wurden an der rechten Hand gezählt, links die Funfhunderter. Am Ende meines Tempodauerlaufs hatte ich dann 10.300 Schritte gezählt - auf eine Distanz von fast 13 Kilometern meiner Meinung nach unrealistisch (auch wenn ich den ersten Kilometer noch nicht gezählt hatte).
Aber das ist mir egal, denn darum ging es nicht. Fakt ist und bleibt: Ich habe heute meinen schnellsten Trainingslauf absolviert (wenn ich vom 3.000m-Testläufen absehe): 12,9 Kilometer in einer Zeit von 57:18 ergibt eine Pace von 4:27 min/km. Zum Vergleich: So schnell war ich auch bei meinen beiden ersten offiziellen Wettkämpfen auf der Distanz von 10,5 km.