Training // 05.11.2013

Mit dem Kopf nach Bottrop

Bottrop steht vor der Tür. Am Sonntag um 9 Uhr geht es los und die immer größer werdende Startliste macht Hoffnung, dass es kein einsames Rennen durch den Bottroper Herbstwald wird. Eine Woche bleibt Zeit, um die Kräfte zu sammeln und den Kopf auf das Rennen einzustellen.

Bottrop Herbstwaldlauf 2013

Nach dem Artikel "Attacke Bottrop" folgten noch drei ordentliche Trainingswochen. Einmal 120 Wochenkilometer ohne langen Lauf, dafür mit einem 7 km Tempolauf im 10er-Tempo. Danach 110 Wochenkilometer mit einem schleppenden 40er durch Wind und Regen und "nur" 10 Kilometern Zwischenbeschleunigung. Eine schlechte Generalprobe war schon immer ein gutes Zeichen.

Vergangene Woche dann bereits nur noch 70 Kilometer mit einem abschließenden 20 km Tempodauerlauf. Übermotiviert viel zu schnell losgelaufen und zumindest das Tempo bis zum Ende gehalten. Erste Hälfte in 37:00, zweite in 36:30. Insgesamt also ein 3:40er-Schnitt statt der angeplanten 4:12/km. Das war nicht vernünftig, macht aber Hoffnung.

Nein, das gesamte Training war nicht traumhaft. Das ganze Jahr ist bisher eher eines zum Abhaken und schnell Vergessen. Noch aber habe ich die Chance, einen guten Schlusspunkt zu setzen. Die Zielsetzung ist inzwischen klar:

  • Mindestziel: Bestzeit, also 3:34:55
  • Hauptziel: 3:29:59

Mehr zu erwarten wäre vermessen. Auch wenn die Endbeschleunigungen bei den langen Läufen einen glatten 4er-Schnitt hergeben, ist die Gefahr, am Ende tierisch einzugehen und auch die Bestzeit zu verfehlen, zu groß. Die Beschreibungen der Strecke haben mir Respekt eingeflößt und eine gute Verpflegung wird nicht ganz einfach. Aber vorher den Kopf einziehen, nein, soweit wird es nicht kommen.

Ruhig laufen, auf der ersten Runde die Strecke anschauen und die Versorgung an den Verpflegungspunkten üben - und auf keinen Fall an den anderen Läufern orientieren. Ein Durchgang mit deutlich unter 1:45 bei der Hälfte gehört bestraft. Auf der zweiten Runde kann ich mich noch immer nach guten Mitläufern umschauen, und schauen, ob vielleicht doch mehr möglich ist.

Also, mix dir schöne Getränke, vergiss das Salz nicht, und bleib konzentriert.

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