Training // 25.12.2008

Lange Läufe tun gut

Zwei Tage Laufpause haben mir die Weihnachtstage geschenkt. Vorgestern und gestern habe ich mich gleich doppelt ausgeruht, was ich zuletzt nach meinem Marathon gemacht habe. Heute musste ich allerdings wieder los. Bereits vorgestern hatte ich aufgrund der Gewissheit, an Heilig Abend nicht laufen zu gehen, ein schlechtes Gewissen. Aber Pause darf auch einmal seinen Platz im Trainingsplan finden.

Zwei Tage waren aber definitiv genug. Um auch noch auf eine ordentliche Wochenkilometerzahl zu kommen suchte ich mir eine etwas längere Strecke. Schnell war auf dem Streckennetz eine Lücke gefunden: Friedrichsberg und Charlottenhof sollten erkundet werden. Mit neuer Musik aus neuen Kopfhörern wurde es ein gemütlicher Lauf zum Genießen. Nach zehn überraschend flotten Kilometern schaltete sich der Langsam-Modus ein. Dabei entstand auch mein langsamster Kilometer seit dem 4. November. Fast erschreckend, dass ich das im heutigen Sinne sehr langsame Tempo noch vor einem Jahr als normales Dauerlauf-Tempo ansah.

Es gefiel mir aber und die anderen Kilometer lief ich auch im gewohnten Tempo. Ich konzentrierte mich mehr auf die neue Musik und neue Strecke, dachte ein wenig an das Essen der letzten Tage, genoss wieder das letzte Stück im zuletzt erkundeten Wald und freute mich am Ende über 21,1 Kilometer. Das Ganze auf einer angenehmen Strecke, die sich bei schönerem Wetter sicherlich noch besser laufen lässt. Dieses elendige Grau lässt ja schon fast Schlecht-Wetter-Depressionen aufkommen.