Laufstrecken // 21.08.2011
Pfälzer Höhenweg: Bastenhaus - Rockenhausen
Das Laufen vor der Haustür ist einfach und der Pfälzerwald ist schön. Ab und zu darf es aber auch etwas Anderes, etwas Besonderes sein. Das war im letzten Jahr die Tour über den Tellerrand, die ich aber leider nicht ganz abschließen konnte. Der Donnersberg-Touristik-Verband hat nun eine wunderbare neue Idee für mich: Den Pfälzer Höhenweg. Auf insgesamt 112 Kilometern soll der Höhenweg mit rund 3.300 Höhenmetern auf sieben Etappen verteilt so einiges bieten.
Erster Streich erfolgte am Donnerstag zusammen mit Eva auf der dritten Etappe, die uns vom Wanderparkplatz Bastenhaus über die Weltmetropolen Ortschaften Ruppertsecken und Würzweiler nach Rockenhausen bringt. Dort starten wir auch zunächst mit dem praktischen "Anruf-Linien-Taxi", um zum Startpunkt zu kommen.
Evas geschickter Wahl der Wunschetappe haben wir es dabei zu verdanken, dass wir in der Summe deutlich mehr bergab als bergauf laufen. Trotzdem starten wir gleich einmal hoch in den Wald, irgendwie müssen wir ja trotzdem auf die knapp 300 Höhenmeter Aufstieg kommen. Zunächst einige Kilometer gemütlich durch den Wald, bevor wir Ruppertsecken erreichen. Einen netten Ausblick hat man vom "höchsten Dorf der Pfalz" und auch vom folgenden Schlossberg, wo allerdings nur noch kleine Mauerstücke erhalten sind.
In abenteuerlichen Serpentinen und einem weiteren Bestzeit-garantierenden Abstieg laufen wir weiter nach Würzweiler. Sagt die Karte - im Ort selbst gibt es nur die geringsten Anzeichen für Zivilisation. Im Anschluss wieder hoch und eher eintönig langweilig zwischen Maisfeldern, ein kleines Stück an der Straße und dann, so behauptet es später die Karte, über eine alte Römerstraße südwärts. Kiesweg hätte man es auch nennen können. Nicht spannend, aber wir haben quasi Urlaub, nehmen uns die Zeit und lassen es ruhig angehen. Bei bestem Sommerwetter geht es weiterhin stetig leicht abwärts, um dann bald, erneut nach einem kleinen richtig fiesen Anstieg Rockenhausen zu erreichen.

Pfälzer Höhenweg: 3. Etappe vom Bastenhaus nach Rockenhausen (15 km)
Nett. Mit Eva an der Seite ist das Laufen ohnehin gleich doppelt schön und neue Gegenden erkunden tut immer gut. Der Touristikverband hat gut vorgesorgt, die Strecke durchweg gut ausgeschildert und vor allem auch die gpx-Datei zum Download parat. Die Schönheit der Strecke ist aber noch ausbaufähig, wie auch Eva zurecht kritisiert. So muss ich wohl als nächstes zum Rheinsteig - oder nächstes Wochenende vielleicht die ersten beiden Etappen über den Donnersberg machen. Dann ist auch endlich die Entlastungswoche vorbei.
(Wenn jemand mit auf den Donnersberg möchte: Nur zu und melden)
Siehe auch
- Pfälzer Höhenweg bei MissMonster
- Pfälzer Höhenweg auf pfaelzer-wanderwege.de
- Etappenbeschreibungen donnersberg-touristik.de (pdf)
7 Kommentare
Lob, Kritik und Anregungen sind immer herzlich willkommen.
Zum Bloggen gehören eure Meinungen ebenso sehr wie die Artikel.
Wenn mich mein Gewissen wegen meines Befindens nicht immer geplackt hätte, hätte ich es noch mehr genossen, aber schön war es dennoch. Immerhin: es war keine Erkältung, nur schnöde Vormarathonerschöpfung. :-P
Aber eine schöne Tour habt Ihr da gemacht und da Eva ja auch schon geschrieben hat haben wir jetzt beide Ansichten dazu - danke.
Das Anruf-Linien-Taxi ist definitiv cool und in der verwahrlosten Ecke auch notwendig. Aber die Römerstraße? Wenn man denn wenigstens auch nur irgendetwas davon gesehen hätte ...
@calceola:
Das nächste Mal musst du die Schilder ignorieren ;-) Ich laufe immer soweit, bis der Weg einfach irgendwo im Nirgendwo endet ...