Training // 14.03.2014

... und es läuft.

Linker Fuß, rechter Fuß. Immer wieder. Es läuft.

Dass ich derzeit gut drauf bin, muss ich nicht wiederholen. Das zeigen bereits die bisherigen Ergebnisse. Und es dürfte klar sein, dass ich dieses Jahr noch das ein oder andere Mal einen oben draufsetzen möchte. Über die genauen Pläne möchte ich gar nicht viel sagen. Keinen Druck aufbauen, nicht zu viel verlangen oder erwarten. Lieber von Woche zu Woche schauen, was geht. Es reicht doch, wenn ich für mich alleine im Kopf träume.

Die Frage ist viel mehr, wie ich es nach den mäßigen letzten Jahren geschafft habe, den Schalter umzulegen. Ich weiß, ich weiß, der Halbmarathon in Göteborg, Rodgau und Bottrop, auch dort bin ich gut gelaufen. Aber das war auch schon alles für 2012 und 2013. Die vorige 10-km-Bestzeit stammte noch aus 2011. Lang ists her.

Der Blick auf den Dezember: nur lockere Dauerläufe, keine 200 Kilometer, insgesamt 16 Stunden Sport, davon eine Stunde Ergänzungstraining. Mehr nicht.

Wie ich umgeschaltet habe? Einfach mit dem Finger schnipsen und los? So in etwa. Im Januar, pünktlich zum neuen Jahr: Nahezu tägliche Trainingsverabredungen, alleine 16 Stunden Spinning, wöchentliches Koordinationstraining vom Lauftreff, in der Summe 354 Laufkilometer und insgesamt fünf Bahntrainings mit 100m-, 200m-, 400m- und 800m-Intervallen.

Im Februar: 18 Stunden Spinning, wöchentliches Koordinationstraining, 344 Laufkilometer, Tabata-Krafttraining, vier Wettkämpfe und jeweils ein paar Tage vorher ein spezifisches Tempotraining. Nicht unbedingt das, was einem in der Literatur empfohlen wird, aber offensichtlich genug.

Und auch im März habe ich so weiter gemacht: fleißig Kilometer sammeln, Ergänzungstraining, dosiertes Tempotraining, am Tag nach Schriesheim lockere 30 Kilometer und in dieser Woche mal eben die dritte und vierte Stufe der Greif-Treppe aus dem Ärmel schütteln: 2-3-4 km und 4-3-2 km in jeweils 3:30/km. Problemlos.

Ich musste ganz offensichtlich raus aus dem alten Trott. Weg vom ewig gleichen Gelaufe, weg von den Standardrunden, weg vom lockeren Lauf alleine. Von drei aufeinander abgestimmten Qualitätseinheiten pro Woche bin ich noch weit entfernt und nur durch etwas Spinning nebenher werde ich auf den Laufstrecken keine Bäume ausreißen können. Aber die Mischung stimmt, der Kopf freut sich und die Beine rollen.