Training: Lübeck-Marathon // 13.07.2008

Marathon Training, Woche 1

Einen Marathon zu laufen - das ist keine einfache Sache, aber mein großes Ziel. Über 1.000 Trainingskilometer bei fünf Einheiten pro Woche waren und sind auch weiterhin die Vorgabe. Das ist innerhalb von etwas weniger als vier Monaten etwas mehr, als ich in den bisherigen sechs Monaten des Jahres 2008 gelaufen bin.
Von der 16-wöchigen Vorbereitung ist der Anfang jetzt getan. In der ersten Trainingswoche war ich mit 79,9 Kilometern bei durchschnittlich 5:22 pro Kilometer absolut im Soll-Bereich.

Mein Trainingsplan sieht für jede Woche zwei Ruhetage vor: Montag und Freitag - wobei ich montags auch einen regenerativen Lauf machen kann. Da ich mich am letzten Wochenende noch ausgeruht hatte, starte ich mit einem ganz lockeren Lauf am Montag. Am Dienstag wartete Intervalltraining (5x800m bei 4:18/km) auf mich. Etwas übermotiviert lief ich 7x800m bei 4:01/km. Der Dauerlauf am Mittwoch sollte bei 75 bis 82 % HFmax stattfinden. Dadurch wurde das eher zu einem Tempolauf in 4:45/km. Das Tempotraining (2x3000m bei 4:50/km) am Donnerstag lief ich dann ebenfalls zu schnell (bei 4:35/km). Nach den doch recht schnellen Einheiten freute ich mich dann auf den Ruhetag am Freitag.
Gestern stand ein normaler Dauerlauf im Trainingsplan, den ich mit 14 Kilometern etwas verlängerte. Dieses Mal bin ich allerdings nur bei 69 % HFmax gelaufen (Vorgabe war erneut 75 bis 82 %).

Wie meine Beine die vielen und auch schnellen Kilometer bis dahin fanden, durfte ich heute spüren: 23 bis 28 Kilometer, nicht schneller als 5:48/km bei 70 bis 76 % HFmax.
Ich quälte mich immerhin zu 25 Kilometern - seit langer Zeit mal wieder ein ordentlicher langer Lauf. Da mein Puls dieses Mal wieder deutlich unter der Vorgabe lag (64 %), werde ich wohl bei den weiteren Läufen nicht mehr so sehr auf die Puls-Vorgaben zu achten, die scheinen nicht so recht zu stimmen.

Die erste Trainingswoche lässt sich also als schneller, nach dem heutigen Lauf aber auch harter und lehrreicher Einstieg in die Marathon-Vorbereitung bezeichnen. In der kommenden Woche werde ich mich bei den Tempoeinheiten etwas zurückhalten und nicht so über die Vorgaben schießen.
In dieser ersten Woche konnte ich nun auch meinen Garmin Forerunner 305 weiter testen. Besonders bei den beiden Läufen in unbekanntem Gebiet gestern und heute zeigten sich die Vorteile der GPS-Uhr. Der Erfahrungsbericht wird noch folgen. Beim heutigen langen Lauf kamen dann auch mal wieder mein Trinkgurt und ein PowerGel zum Einsatz. Die Flüssigkeitszufuhr war bitter nötig und erfrischte gut. Das PowerGel mit der Geschmacksrichtung "Banane" schmeckte überraschend gut, auch wenn ich die Wirkung noch immer nicht besonders überwältigend finde.