Training // 18.06.2015

Das perfekte Intervalltraining

"Pünktlich sein! Ich erwarte eine hohe Beteiligung." lautete die Ankündigung des Chefs im Bunde für den vergangenen Donnerstag. Der Chef, der es selbst als einziger erst einige Minuten zu spät ins Schulzentrum Süd schafft. Doch dann ist es soweit und zehn wohlgeformte Läuferwaden reihen sich aneinander.

Nach dem gemütlichen Warmlaufen und etwas Lauf-ABC zeigt sich, was heute auf dem Programm steht. Mann gegen Mann. Bereits bei den Steigerungen beißt sich ein jeder an des anderen Fersen. Das kann was werden.

Wir laufen 15x300m mit 100m Gehpause, aufgeteilt in drei Serien und je bei 85-90-90-90-95 Prozent.

"Wir" - das sind in diesem Falle fünf Läufer von der Running-Abteilung des FCK. In diesem Jahr haben wir es endlich geschafft, uns mit mehreren der "Schnellen" zu einem wöchentlichen Bahntraining zu verabreden. Die, die heute dabei sind, können alle zwischen 34 und 38 Minuten über 10 Kilometer laufen.

An die gut gemeinten 85 Prozent für den ersten 300er hält sich keiner. Die ersten 100m vergehen wie im Flug, es läuft. Auf den zweiten 100m schwungvoll in die Kurve. Dann mit letzter Kraft über die Ziellinie ziehen. Zum Stehen kommen. Weiter gehen. Etwa 80 Meter bleiben noch. Wieder antraben. Und ab dafür.

Auch wenn wir nicht ganz das gleiche Tempo laufen, kommen wir in der Gehpause wieder zusammen. So startet das Rennen jedes Mal bei Null. Mal läuft der Eine zuerst los, mal ein Anderer. Jedes Mal heißt es, Vollgas geben, Schwung mitnehmen und bis zum letzten Meter beißen.

Synchron-um-die-Wette-schnaufen. 15 Versuche, sich selbst völlig auszuknocken.

Genau so muss ein Intervalltraining sein.