Lauftagebuch // 01.01.2009

2008 in Worten

Rückblick: 2008 in Bildern - 2008 in Worten - 2008 in Zahlen - 2008 in Diagrammen

Was 2006 im Sommer noch in der Badehose als Ergänzungstraining für den Handballsport begann und 2007 langsam zum Hobby wurde, hat sich in diesem Jahr zu weit als nur einem einfachen Ergänzungstraining entwickelt. Im Jahr 2008 hat sich bei mir läuferisch viel getan. Die Laufkilometer haben sich im Vergleich zu 2007 verdreifacht und nach 16 Wochen harter Vorbereitung bin ich zum Marathoni geworden.

Zum Ende des letzten Jahres erlebte ich erneut eine Mannschaftsauflösung im Handball. Ich hatte genug von der Abhängigkeit und machte mich in diesem Jahr sozusagen als Läufer im Sport selbstständig. Inzwischen kann ich sagen, dass es sich gelohnt hat. Das Laufen ist zum Bestandteil meines Alltags geworden. Deutlich ambitionierter ist das Training allerdings erst im Sommer geworden.

Im Frühjahr arbeitete ich eher an der Grundlagenausdauer, um den 29,8km langen Kieler Hochbrückenlauf zu bewältigen. Im März kämpfte ich mit leichten Knieschmerzen und verzichtete deswegen zur Vorsicht die zwei Wochen vor dem Ostseelauf auf jedes Training. Zu meiner Überraschung konnte ich dort meine Halbmarathon-Zeit dennoch um über drei Minuten nach unten drücken. Im Mai und Juni folgten dann alleine sechs weitere Wettkämpfe, zwischen denen das Training eher ungeplant seinen Lauf nahm. Den Höhepunkt fand das erste Halbjahr Schülerstraßenlauf in der Kieler-Woche, wo ich endlich meine 10-km-Bestzeit von 39:44 erreichen konnte.

Nur eineinhalb Wochen später Begann das zweite Halbjahr, das ganz deutlich von einem großen Event geprägt war: Lübeck Marathon 2008. 16 Wochen Vorbereitung zahlten sich am schönsten Tag des Jahres aus. Nach 3:23:56 überquerte ich überglücklich die Ziellinie. Die Schufterei hatte sich gelohnt: Das Jahr 2008 hat mich zum Marathoni gemacht. Abschließend gab es dann Ende November noch den interessanten Saisonabschluss beim Runningman.

Insgesamt lief das Jahr gut. Im Vordergrund stand natürlich der Marathon, worunter die anderen Distanzen teilweise zu leiden hatten. Im ersten Halbjahr lief es zwar gut, aber nicht überragend. Das Training war keinesfalls so gut durchplant, dass ich die Möglichkeiten komplett hätte erreichen können. Bei den Statistiken war bereits zu erkennen, dass nur meine Halbmarathon-Bestzeit deutlich gesunken ist. Auf den kürzeren Distanzen gab es nur geringfügige Verbesserungen. Ich bin trotzdem hoch zufrieden mit dem Laufjahr 2008, aber für das heute beginnende Jahr 2009 steht eines klar fest: Ich habe noch lange nicht fertig. 3.000m, 5 km, 10 km - Da geht noch was. Ich freue mich auf das knallharte Tempotraining.

In diesem Sinne: Frohes neues Jahr!