Ausrüstung // 23.08.2011

Testbericht: Black Diamond Rucksack

Wozu Läufer wohl einen Rucksack brauchen? Notwendig ist er sicher nicht, doch je nachdem mit welchem Ziel man unterwegs ist, kann er durchaus hilfreich sein. Der normale Läufer startet zu Hause, kommt zu Hause wieder an und benötigt unterwegs höchstens etwas zu trinken. Das richtige wäre hier also ein einfacher Trinkrucksack. Wer mehr vor hat und auch etwas transportieren möchte, könnte hingegen durchaus einen richtigen Rucksack benötigen. Ich habe nun den Black Diamond Flash 9 getestet.

Black Diamond Flash 9Der Laufrucksack Black Diamond Flash 9


Wenn der normale Deutsche das Auto nimmt und der Sportliche immerhin auf das Fahrrad steigt, kann man auch durchaus in die Laufschuhe schlüpfen. Ob beim Weg zur Arbeit, einmal schnell auf dem Rückweg einkaufen, mit der "großen" Kamera zur Fototour oder ob es nur Regenjacke und Spikes für das Bahntraining sind: Im Rucksack trägt es sich leichter als in den Händen - und man wird auch nicht so doof angeschaut, wenn man Milch und Nudeln nicht wie Gewichte in den Händen hält.

Black Diamond Flash 99 Liter Fassungsvermögen und ausreichend Fächer für alles Wichtige


Im Black Diamond ist bei 9 Litern Fassungsvermögen genügend Platz für allerlei Utensilien. Ein extra Reißverschluss-Fach für die wichtigen Gegenstände, eine Lasche beispielsweise für die Wanderkarte, das große Innenfach und auch außen an der Seite noch zwei kleinere Fächer, eines mit und eines ohne Reißverschluss. Da kommt man auch beim Laufen wunderbar ran, ohne den Rucksack abnehmen zu müssen. Eingepackt werden kann also viel.

Laufhannes
Laufrucksack im Einsatz

Das wichtigste ist aber das Gefühl auf dem Rücken. Schon bei Trinkgürtel oder -rucksack muss man sich schon häufig über das ewige Gewackel beschweren. Der Vorteil eines richtigen Laufrucksacks: Mit Brust- und Hüftgurt lässt er sich perfekt an die eigenen Wünsche anpassen, auch noch während des Laufens. Gegen ein seltsames Gefühl auf dem Rücken hilft das aber nicht immer. Gerade wenn der Rucksack nur leicht gefüllt ist, schwingt er durchaus mit. In der Praxis wird man den Rucksack aber ohnehin nur nutzen, wenn man auch wirklich etwas zu transportieren hat, und siehe da: Es läuft. Natürlich spürt man weiterhin den Rucksack und natürlich muss man das Gewicht tragen, aber damit muss man sich so oder so arrangieren.

Getestet habe ich ihn inzwischen sowohl bei kurzen Läufen für die große Spiegelreflexkamera oder beim langen Lauf mit allerlei Kleinigkeiten. Es funktioniert. Lediglich für ein Tempotraining sollte man ihn lieber wieder absetzen.

Fazit: Genügend Fächer, großes Fassungsvermögen, guter Halt im befüllten Zustand dank einstellbarer Brust- und Hüftgurte und dennoch ein Leichtgewicht. Wer etwas mehr unterwegs transportieren möchte, kann mit dem Black Diamond Flash 9 die Transportprobleme vergessen.

Siehe auch

Der Rucksack wurde mir von bergfreunde.de kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Inhalte des Testberichts wurden - von den Links abgesehen - nicht beeinflusst.